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Corporate Imagery: So bekommt dein Business ein Gesicht

Stefan Petri
veröffentlicht:

Deine Website ist online, dein Angebot steht – aber irgendwie fehlt noch der Funke? Dann liegt’s vielleicht an deinen Bildern. Denn was du zeigst, sagt mehr über dich aus als jeder Text. In diesem Artikel erfährst du, wie du deinem Business ein Gesicht gibst – mit Bildern, die Vertrauen schaffen, im Kopf bleiben und zu dir passen. Ganz ohne Agentur. Du brauchst nur dein Smartphone, ein paar clevere Ideen und den Mut, dich selbst zu zeigen.

Selbstgemacht: Corporate Imagery ohne Profi-Fotograf

Keine Spiegelreflex, kein Studio, kein teures Shooting? Kein Problem. Gute Corporate-Bilder kannst du auch selbst machen – mit deinem Smartphone, etwas Vorbereitung und einem klaren Blick für das, was du zeigen willst.

Ja, dein Smartphone reicht

Moderne Handykameras liefern eine erstaunlich gute Qualität. Entscheidend ist weniger die Technik, sondern wie du sie einsetzt. Hier ein paar Basics, mit denen deine Bilder sofort besser wirken:

Licht ist alles

  • Natürliches Licht nutzen: Stelle dich ans Fenster, nutze die „Golden Hour“ (kurz nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang).
  • Keine Deckenbeleuchtung: Das macht unschöne Schatten und wirkt oft kalt.
  • Licht von vorne oder leicht seitlich: So vermeidest du harte Kontraste und Betonungen an den falschen Stellen.

Perspektive mit Bedacht wählen

  • Augenhöhe für Portraits: Niemals von unten oder mit Selfie-Arm.
  • Details inszenieren: Hände bei der Arbeit, ein Werkstück im Fokus – solche Bilder erzählen Geschichten.
  • Unordnung vermeiden: Achte auf den Hintergrund, räume sichtbar auf. Lieber schlicht als überladen.

Bildkomposition – die Drittelregel

Teile das Bild gedanklich in drei gleich große Bereiche – sowohl horizontal als auch vertikal. Positioniere das Hauptmotiv nicht mittig, sondern auf einer der Schnittlinien. Das wirkt spannender und professioneller.

Tipps für ein starkes DIY-Portrait

Auch wenn’s Überwindung kostet: Zeig dich! Ein gutes Portrait baut Vertrauen auf. Und das bekommst du auch ohne Fotografen hin.

  • Wähle einen ruhigen, hellen Hintergrund.
  • Nutze ein Stativ oder stütze das Handy stabil ab.
  • Verwende den Selbstauslöser, damit du entspannt wirken kannst.
  • Achte auf Kleidung und Mimik – professionell, aber nicht steif.

Wenn du mit dem Ergebnis noch nicht ganz zufrieden bist: Kein Stress. Mit einem Tool wie Portraitfoto bearbeiten kannst du kleine Makel ausbessern, den Hautton angleichen oder den Hintergrund einheitlich gestalten – ganz ohne Photoshop-Kenntnisse. Das spart nicht nur Geld, sondern auch Nerven.

5-Minuten-Checkliste vor jedem Foto:

  • ✔ Ist das Licht weich und natürlich?
  • ✔ Ist der Hintergrund sauber und ruhig?
  • ✔ Passt die Kleidung zum Anlass und Bildausschnitt?
  • ✔ Wirke ich entspannt oder verkrampft?
  • ✔ Erzählt das Bild etwas über mich oder meine Arbeit?

Fazit: Du brauchst keine Profi-Ausrüstung, um wie ein Profi zu wirken. Du brauchst Klarheit, ein gutes Auge – und die Bereitschaft, es einfach zu machen. Wenn du das im Griff hast, steht deiner ganz persönlichen Bildsprache nichts mehr im Weg.

Bildbearbeitung ohne Frust: Mit wenig Aufwand zum Feinschliff

Du hast gute Bilder gemacht – Glückwunsch! Jetzt fehlt nur noch der letzte Schliff. Keine Sorge: Du brauchst dafür weder Photoshop noch Designausbildung. Mit den richtigen Tools und einem klaren Ziel kannst du deine Fotos schnell aufpolieren – ohne, dass sie künstlich wirken.

Warum Bildbearbeitung überhaupt?

Selbst das beste Foto profitiert von kleinen Anpassungen:

  • Farben angleichen
  • Helligkeit optimieren
  • Kontraste anpassen
  • Unruhige Hintergründe entschärfen
  • Bildausschnitt optimieren

Das ist kein Tricksen, sondern Handwerk. Deine Bilder sollen professionell wirken, aber immer noch echt. Ziel ist es, den besten Eindruck von dir und deinem Angebot zu zeigen – nicht, etwas zu verstecken.

Und wie wichtig genau das ist, zeigt auch der Beitrag Der Einfluss von Bildern auf die Kaufentscheidung – lesenswert, wenn du dich noch tiefer mit der Wirkung deiner Bildsprache beschäftigen willst.

Was du anpassen solltest – und was nicht

BearbeitenBesser lassen
Licht & Schatten korrigierenGesichter weichzeichnen
Farbstimmung einheitlich haltenZähne aufhellen bis zum Neon-Weiß
Unschöne Pickel retuschierenFalten komplett entfernen
Zuschnitt und Fokus anpassenGrößenverhältnisse verzerren

Weniger ist oft mehr. Dein Ziel ist kein perfektes Influencer-Feed – sondern ein ehrlicher, professioneller Auftritt.

Tools, die dir das Leben leichter machen

Für einfache Bearbeitungen brauchst du keine teure Software. Es gibt Tools, die speziell auf Einsteiger zugeschnitten sind – intuitiv, schnell und mit genug Power für alles, was du brauchst. So bringst du deine Bilder in Form, ohne dass du stundenlang Tutorials schauen musst.

Wenn du Lust hast, noch einen Schritt weiterzugehen: Kombinierte Bildmotive – also mehrere Bilder in einem – wirken besonders spannend. Zum Beispiel ein Vorher-Nachher-Vergleich, ein eingeblendetes Kundenfeedback oder eine Szene mit eingefügtem Detailfoto. Damit kannst du deine Aussagen visuell verstärken.

Dein schneller Workflow – in 5 Schritten:

  1. Bild auswählen: Welches Motiv willst du verwenden?
  2. Helligkeit & Kontrast anpassen: Nicht zu grell, nicht zu dunkel.
  3. Farben abstimmen: Warm oder kühl? Dein Stil entscheidet.
  4. Unschärfen und Störungen entfernen: Staubkörner, Hautglanz, ablenkende Details.
  5. Zuschnitt und Export: Auf das richtige Format bringen – für Website, Post oder Druck.

Einmal durchgezogen, kannst du mit dieser Routine alle Bilder deiner Marke anpassen – und zwar so, dass alles wie aus einem Guss wirkt.

Ein kleines Tool, ein großer Unterschied

Du brauchst kein Photoshop-Profi zu sein, um saubere Bilder abzuliefern. Mit einem klaren Blick, einer verständlichen Bearbeitungssoftware und ein paar Minuten Zeit machst du aus Rohmaterial eine visuelle Visitenkarte, die Eindruck hinterlässt.

Und das Beste: Je öfter du es machst, desto einfacher wird es. Also ran an die Bilder!

So entwickelst du deine visuelle Identität Schritt für Schritt

Deine Bildsprache ist mehr als ein paar hübsche Fotos – sie ist der visuelle Ausdruck deiner Marke. Und sie entscheidet maßgeblich mit, wie du wahrgenommen wirst: als authentisch, kompetent, vertrauenswürdig. Oder eben nicht.

Das Gute: Du brauchst keine Agentur, keine teure Ausrüstung und kein Designstudium. Du brauchst Klarheit, Mut zur Umsetzung – und ein bisschen Übung.

Wenn du die Kapitel bis hierher mitgelesen hast, hast du bereits das nötige Know-how. Jetzt geht’s nur noch darum, es Schritt für Schritt anzuwenden.

Warum dein Unternehmen ein Gesicht braucht

Du kannst das beste Produkt, den besten Service und die fairsten Preise bieten – wenn dein Auftritt austauschbar wirkt, verlierst du potenzielle Kunden noch bevor du überhaupt wahrgenommen wirst. Menschen entscheiden intuitiv, ob sie jemandem vertrauen, ob ihnen etwas sympathisch ist oder nicht. Und das passiert meist über visuelle Reize. Deshalb brauchst du Bilder, die wirken – und zwar nicht irgendwelche, sondern deine eigenen.

Menschen vertrauen Menschen

Dein Logo ist wichtig, keine Frage. Aber Gesichter erzeugen Nähe. Ein sympathisches Portrait, ein offener Blick, echte Szenen aus deinem Arbeitsalltag – genau das bleibt hängen. Wenn man sieht, wer hinter dem Angebot steht, entsteht Vertrauen. Und Vertrauen ist der wichtigste Faktor bei der Kaufentscheidung.

Stell dir vor, du suchst einen Steuerberater oder eine Designerin. Zwei Websites, zwei Eindrücke. Die eine zeigt generische Bilder, nichts Persönliches. Die andere ein klares Portrait, ein Blick ins Büro, vielleicht sogar ein kurzer Text zur eigenen Philosophie. Was spricht dich mehr an? Wahrscheinlich das, was greifbarer wirkt – und genau das erreichst du mit starker Corporate Imagery.

Der erste Eindruck entscheidet – schneller als du denkst

Du hast nur wenige Sekunden Zeit, um Interesse zu wecken. In dieser kurzen Spanne entscheidet sich, ob jemand bleibt oder weiterzieht. Wenn deine Bilder nicht überzeugen, helfen auch die besten Texte nichts. Umgekehrt kann ein stimmiger Bildeindruck sofort punkten. Das beginnt beim Portrait auf deiner „Über mich“-Seite und geht weiter über Produktbilder, Social-Media-Grafiken und sogar E-Mail-Signaturen.

Professionelle Wirkung entsteht nicht durch teure Ausrüstung, sondern durch Klarheit, Wiedererkennung und Persönlichkeit.

Einheitlicher Stil bleibt im Kopf

Wer dich mehr als einmal sieht – sei es auf deiner Website, bei Instagram oder auf einem Flyer – soll sofort erkennen: Das bist du. Dazu braucht es keine Designagentur, sondern nur ein durchdachtes visuelles Konzept. Gleiche Farbstimmung, ähnliche Perspektiven, wiederkehrende Elemente – so schaffst du einen Wiedererkennungseffekt, der Vertrauen aufbaut und deine Marke stärkt.

Und genau hier liegt deine Chance als Kleinunternehmer: Mit vergleichsweise wenig Aufwand kannst du dich klar positionieren – einfach, weil viele andere diesen Schritt auslassen oder zu beliebig umsetzen.

Persönlichkeit schlägt Perfektion

Dein Auftritt muss nicht makellos sein. Er muss zu dir passen. Ein authentisches Bild von dir in Aktion sagt mehr über dein Unternehmen aus als jedes Stockfoto. Kunden wollen keine künstlich aufpolierten Fassaden sehen, sondern echte Menschen mit Haltung, Erfahrung und Leidenschaft.

Ein gutes Portrait darf Kanten haben. Ein Werkstattbild darf auch mal einen unaufgeräumten Hintergrund zeigen – solange es ehrlich ist und dich in deinem Element zeigt. Das ist der Stoff, aus dem Marken entstehen, denen man gerne folgt und vertraut.

Fazit: Zeig, wer du bist

Corporate Imagery ist kein Marketing-Gimmick. Es ist das Fundament deiner Sichtbarkeit. Mit einem durchdachten Bildstil präsentierst du dich greifbar, klar und wiedererkennbar. Du zeigst nicht nur, was du anbietest – sondern auch, wie du tickst.

Die gute Nachricht: Du brauchst keine große Produktion. Mit ein wenig Planung, dem richtigen Werkzeug und einem Auge fürs Detail kannst du deine Bildwelt selbst gestalten. Wie du das konkret angehst, erfährst du im nächsten Kapitel.

Was gehört alles zur Corporate Imagery?

Corporate Imagery – das klingt erst mal nach dicken Markenbüchern und Designagenturen. Aber in Wahrheit ist es einfach: Es geht um die Bilder, die dein Unternehmen sichtbar machen. Die Art, wie du dich präsentierst. Die Fotos, die du nutzt. Die Stimmung, die du vermittelst. Und vor allem: die Wiedererkennbarkeit.

Deine Bildwelt – mehr als nur ein Logo

Corporate Imagery ist der visuelle Teil deiner Marke. Und der besteht nicht nur aus einem guten Logo oder einer Farbpalette. Entscheidend ist, wie du als Person, als Team oder als Marke in Bildern rüberkommst.

Hier eine Übersicht über typische Bestandteile deiner Bildsprache:

BildtypZweckTipp zur Umsetzung
PortraitfotosPersönlicher Bezug, Vertrauen aufbauenNatürliches Licht, ehrlicher Ausdruck
TeamfotosEinblicke geben, Nähe schaffenKeine Aufreihung, lieber beim Arbeiten zeigen
ArbeitsumfeldKompetenz zeigen, Atmosphäre transportierenAufräumen nicht vergessen, Details sagen viel
ProduktfotosQualität vermitteln, Begehrlichkeit weckenGleiche Perspektive, neutraler Hintergrund
Social-Media-BilderInteraktion fördern, Inhalte emotional aufladenEinheitlicher Look, gute Formate wählen
Event- und Making-of-BilderAuthentizität zeigen, Nähe erzeugenSpontanität zulassen, echte Momente festhalten
Illustrationen / IconsOrientierung geben, visuelle Sprache verstärkenEigener Stil? Super. Sonst: Wiederverwendbarkeit

Tipp

Starte mit den wichtigsten Bildern – dein Portrait, ein Teamfoto, vielleicht eine gute Szene aus deinem Alltag. Die kannst du später immer wieder einsetzen, neu zuschneiden oder sogar ein Foto in Foto einfügen – etwa für Social-Media-Zitate, Preislisten oder kleine Werbegrafiken.

Einheit statt Einheitsbrei

Es geht nicht darum, alles gleich aussehen zu lassen. Sondern darum, dass deine Bilder ein System bilden. Dass man erkennt: „Ah, das ist von dir.“

So erreichst du das:

  • Farbwelt definieren: Greife deine Markenfarben auf – nicht zu dominant, aber spürbar.
  • Bildstil festlegen: Möchtest du helle, freundliche Bilder? Oder eher kontrastreich, markant, dunkel?
  • Perspektiven wählen: Wiederhole bestimmte Blickwinkel, etwa von oben, frontal, oder nah dran.
  • Formate abstimmen: Querformat für die Website, Hochformat für Stories, quadratisch für Posts – klingt banal, wirkt aber professionell.

Corporate Imagery ist überall

Die beste Bildwelt bringt nichts, wenn sie nicht konsistent eingesetzt wird. Achte darauf, dass sich dein Stil überall durchzieht:

  • Website (Startseite, Über-mich, Kontakt)
  • Social Media (Profil- und Headerbilder, Posts, Stories)
  • Präsentationen, PDF-Angebote, Flyer
  • E-Mail-Signatur, Newsletter, Rechnungen

Stell dir vor, jemand googelt dich, landet auf deinem Instagram-Profil, klickt sich zur Website und sieht dann ein PDF-Angebot. Wenn alle Elemente visuell zusammenpassen, verstärkt sich dein Eindruck enorm.


Deine Corporate Imagery: Die kompakte 7-Schritte-Checkliste

SchrittWas zu tun ist
1. Ziel & Stil klärenWas willst du zeigen? Welcher Look passt zu dir und deiner Zielgruppe?
2. Vorlagen sammelnMoodboard anlegen, Bildbeispiele sammeln, Stilrichtungen testen
3. Bildtypen definierenPortrait, Team, Produkt, Umgebung – was brauchst du konkret?
4. Bilder machenDIY-Fotoshooting mit Smartphone und Tageslicht organisieren
5. Bilder bearbeitenFeinschliff mit Tools, Farbstimmung und Klarheit abstimmen
6. Bilder einsetzenAuf Website, Social Media, PDF-Angeboten & Präsentationen verwenden
7. Wiederholen & verbessernStil beibehalten, neue Fotos regelmäßig ergänzen

Und jetzt: Anfangen!

Deine visuelle Identität entsteht nicht auf einmal – sondern mit jedem Schritt, den du gehst. Also fang an. Mach die ersten Fotos. Bearbeite sie. Setze sie ein. Und wiederhole das Ganze. Du wirst sehen: Je öfter du das tust, desto leichter wird’s. Und desto klarer wird dein Auftritt.

Denn dein Business hat Persönlichkeit. Zeig sie!

Veröffentlicht am von Stefan Petri
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Von Stefan Petri
Stefan Petri betreibt zusammen mit seinem Bruder Matthias das beliebte Fachforum PSD-Tutorials.de sowie die E-Learning-Plattform TutKit.com, die in der Aus- und Fortbildung digitaler beruflicher Kompetenzen einen Schwerpunkt setzt. 
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