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Fotokalender als Werbemittel: Nostalgie-Kitsch oder unterschätzter Branding-Booster?

Stefan Petri
veröffentlicht:

Totgesagte leben länger. Fotokalender wirken auf den ersten Blick wie ein Überbleibsel aus dem Print-Zeitalter. Aber gerade deswegen knallen sie im digitalen Marketing-Mix oft besonders laut. Zeit für ein Update mit Aha-Effekt.

1. Alte Schule oder cleveres Comeback?

Fotokalender? Wirklich jetzt? Die Reaktion klingt vertraut. Viele winken ab, wenn das Wort fällt. Klingt nach Betriebskantine, nach Messestand, nach verstaubtem Marketing aus einer Zeit, als Internet noch piepte. Aber wer zu früh abschreibt, verschenkt Potenzial. Denn Fotokalender funktionieren, nur anders, als du denkst.

Print funktioniert weil keiner mehr damit rechnet

Online nervt. Offline bleibt. Genau das ist der Knackpunkt. Wenn du einen Fotokalender als Werbemittel verteilst, landet er nicht im Spamordner und wird auch nicht weggescrollt. Er hängt. Er steht. Und er wirkt. Auf stille, aber dauerhafte Weise. Das liegt nicht an der Papierqualität. Das liegt an der Nutzbarkeit.

Während viele Marketingideen auf Sekundenwirkung optimiert sind, bleibt ein Kalender im Sichtfeld. Tag für Tag. Monat für Monat. Ohne viel Tamtam, aber mit Präsenz. Und genau das ist der Unterschied zu Flyern, Anzeigen oder Stickern: Der Kalender ist kein Werbemittel im klassischen Sinn, sondern ein Tool, das gebraucht wird.

Nützlichkeit schlägt Werbefloskel

Fotokalender sind wie Strom. Sie funktionieren, wenn sie da sind. Und man merkt erst, wie wichtig sie sind, wenn sie fehlen. Kein anderes Werbemittel ist so eng mit dem Alltag deiner Zielgruppe verbunden. Wer plant, wer Termine festhält, wer Projekte managt, greift oft nicht zur App, sondern zum Kalender an der Wand oder auf dem Tisch.

Und genau da kommst du ins Spiel. Du platzierst dich im Arbeitsumfeld deiner Kunden. Nicht als bunter Fremdkörper, sondern als sinnvoller Begleiter. Der Unterschied zwischen "wird aufgehängt" und "wird weggeschmissen" liegt in der Gestaltung, im Inhalt und in der Art, wie du den Kalender übergibst.

Der psychologische Hebel Dauer schlägt Dringlichkeit

Klar, ein Rabattcode funktioniert sofort. Aber nach drei Tagen ist er vergessen. Ein gut gemachter Fotokalender wirkt schleichend, aber stetig. Du schaffst Vertrautheit. Du bist präsent, ohne dich aufzudrängen. Und du zeigst: Hier steckt jemand dahinter, der mehr kann als Print Templates abarbeiten.

Damit du entscheiden kannst, ob ein Kalender für deine Kunden und Projekte sinnvoll ist, hilft ein Blick auf die Stärken im Vergleich zu anderen Werbemitteln.

WerbemittelSichtbarkeitNutzwertErinnerungsfaktor
Fotokalender12 Monate langsehr hochkonstant vorhanden
Kaffeetassegelegentlichmittelmäßigabhängig vom Design
Werbebroschüresehr kurzgeringschnell vergessen

Checkliste Wann ein Fotokalender Sinn ergibt

  • Deine Zielgruppe arbeitet an Orten mit Wänden oder Schreibtischen
  • Du möchtest ohne Werbedruck im Alltag präsent bleiben
  • Dein Branding eignet sich für visuelle Monatsmotive
  • Du kannst Design, Format und Inhalte zielgruppengerecht anpassen
  • Du planst langfristig und nicht nur für den nächsten Posteingang

Klare Präsenz statt kurzer Effekt

Fotokalender sind kein Nostalgieprodukt. Wenn du Gestaltung und Inhalt ernst nimmst, wird aus einem vermeintlichen Altstar ein echter Markenbotschafter. Dauerhaft. Nützlich. Sichtbar. Und genau das ist die Art von Präsenz, die andere Werbemittel nicht liefern.

2. 12 Monate Präsenz nur wenn du es richtig machst

Ein Werbemittel, das täglich sichtbar ist, klingt erst mal nach Volltreffer. Und ja, ein Fotokalender kann genau das leisten. Aber eben nur dann, wenn du mehr tust als Logo drauf, Monat drunter und ab in den Druck. Wer den Kalender als Pflichtübung sieht, verschenkt Wirkung. Denn Zwölfmal Sichtbarkeit im Jahr bedeuten auch zwölf Chancen, im Gedächtnis zu bleiben. Oder eben im Papierkorb zu landen.

Layout ist nicht gleich Wirkung

Kalenderdesign braucht mehr als hübsche Bilder. Die klassische Fehlerkette: Standard-Template, ausgetauschte Bilder, Logo in die Ecke. Fertig ist der Print-Flop. Der Unterschied zwischen Deko und Design liegt in der Relevanz für die Zielgruppe.

Dein Kunde ist Architekt? Dann gehört kein kitschiger Sonnenuntergang ins Januar-Blatt, sondern ein durchdachtes Bauprojekt. Du arbeitest für ein IT-Systemhaus? Dann darf der Monatskalender ruhig etwas technischer wirken. Kurz gesagt: Der Kalender muss passen, nicht gefallen.

Wählen statt raten welche Formate funktionieren

Nicht jeder Kalender passt auf jeden Tisch. Oder an jede Wand. Und schon gar nicht in jede Branche. Wer wahllos A3 an Druckereien verteilt, landet selten Treffer.

Hier eine kurze Übersicht typischer Kalendertypen mit ihren Stärken:

KalendertypEinsatzbereichWirkung
WandkalenderBüros, Agenturen, Werkstättengroße Fläche, hoher Nutzwert
TischkalenderEinzelbüros, Homeofficekompakt, jederzeit griffbereit
Monatsplaner auf KartonProduktions- oder Lagerräumepraktisch, aber weniger visuell

Was alle Varianten gemeinsam haben: Sie wirken nur dann, wenn Gestaltung, Format und Inhalt auf den jeweiligen Kontext abgestimmt sind. Ein überdimensionierter Wandkalender hat auf einem Empfangstresen nichts verloren. Genauso wie ein Mini-Tischkalender in einer Produktionshalle niemandem auffällt.

Kunden sind keine Kalender-Sammler

Ein Fotokalender ist kein Werbegeschenk, das man aus Höflichkeit mitnimmt. Sondern ein Werkzeug, das in der Praxis überzeugen muss. Und zwar jeden Monat aufs Neue. Niemand braucht vier Kalender gleichzeitig. Das bedeutet: Dein Kalender konkurriert mit allen anderen – und muss gegen sie bestehen.

Deshalb reicht es nicht, irgendwie dabei zu sein. Der Kalender muss einen echten Mehrwert bieten. Eine klare Struktur, lesbare Feiertage, Raum für Notizen. All das zählt mehr als gestellte Teamfotos oder bedeutungslose Claims.

Checkliste Damit der Kalender funktioniert

  • Du kennst Ort und Kontext, wo der Kalender landen soll
  • Du vermeidest visuellen Kitsch und setzt auf Design mit Substanz
  • Der Kalender bietet Mehrwert, nicht nur Markenpräsenz
  • Du hast Format und Material an deine Zielgruppe angepasst
  • Die Inhalte spiegeln Themen, die deine Kunden wirklich interessieren

Wenn Sichtbarkeit bleibt

Zwölf Motive. Ein Jahr. Eine Marke. Ein gut gestalteter Werbekalender begleitet Menschen im Alltag. Er erinnert an dich, ohne sich aufzudrängen. Und genau das ist in Zeiten von Bannerblindheit und Adblockern eine Qualität, die wirkt.

Ein Kalender ist kein Platzhalter

Ein Fotokalender ersetzt keine Kampagne. Aber er ergänzt sie auf eine Weise, die dauerhaft sichtbar bleibt. Wenn Design, Nutzen und Format aufeinander abgestimmt sind, kann ein Monatskalender zum stärksten Print-Tool im Marketingmix werden.

3. So entwickelst du einen Kalender der hängen bleibt

Ein Kalender ist schnell gedruckt. Aber damit er hängen bleibt, braucht es mehr als ein schönes Deckblatt. Ein guter Fotokalender beginnt nicht beim Layout, sondern bei der Idee. Welche Inhalte sind wirklich relevant? Wie sehen zwölf Monate aus, die nicht nur durchblätterbar, sondern auch erinnerbar sind?

Inhalte mit Substanz statt austauschbare Motive

Kalender mit Landschaften, Sonnenuntergängen und Teamfotos haben eins gemeinsam: Sie erzählen nichts über dich. Ein Fotokalender ist kein Füllmaterial, sondern ein Markenmedium. Jeder Monat bietet dir die Chance, etwas zu zeigen, das deine Arbeit, deine Haltung und deinen Stil vermittelt.

Mögliche Inhalte, die mehr sagen als ein Bild vom Firmengebäude:

  • Projekt-Highlights oder Kunden-Referenzen mit Bild und Zitat
  • Prozess-Skizzen oder Moodboards, die deine Arbeitsweise zeigen
  • Monatsmotive mit klaren Botschaften oder Claims
  • Illustrierte Tipps oder Mini-Tutorials passend zur Branche
  • Reduktion auf starke Farben, Muster oder Bildideen

Wichtig ist: Der Kalender muss als eigenständiges Kommunikationsmittel funktionieren. Kein Prospekt, keine Werbekopie, sondern ein stiller Begleiter mit erkennbarem Anspruch.

Materialien und Bindung mit Wirkung

Du willst auffallen? Dann reicht dünnes Papier mit Spiralbindung nicht aus. Ein Wandkalender lebt von Haptik, Wertigkeit und Format. Das bedeutet nicht automatisch Hochglanz und Hardcover, sondern passende Qualität für deine Zielgruppe.

ElementOptionenEmpfehlung für Kreativbranchen
Papiermatt, glänzend, recyceltmatt oder Naturpapier mit Struktur
BindungSpiral, Klammer, KlebebindungSpiralbindung oder Leimbindung
VeredelungPrägung, Lack, partielle Foliereduziert einsetzen, nie aufdrängen
FormatA4, A3, Sonderformatean Zielort und Aufhängung denken

Wer auffallen will, muss den Kalender nicht laut gestalten, sondern sinnvoll. Du erreichst mehr mit ruhigem Design, gut gesetzter Typografie und präzise eingesetztem Weißraum als mit knallbunten Stockmotiven.

Achtung vor Kalendern von der Stange

Du willst schnell einen individuellen Jahresplaner als Fotokalender erstellen? Dann findest du online unzählige Tools. Aber Achtung: Die meisten davon bieten nur oberflächliche Individualisierung. Wenn du mehr willst als Bilder und Logo in ein Template zu drücken, brauchst du mehr als Standardlösungen.

Ein Tipp: Halte bei Anbietern nach offenen Formaten, PDF-Upload und freien Designflächen Ausschau. So behältst du Kontrolle über Layout, Farbwelt und Typografie. Alles andere wirkt wie gewollt, aber nicht gekonnt.

Checkliste Damit dein Kalender nicht zur Peinlichkeit wird

  • Deine Motive erzählen eine Geschichte oder zeigen echte Projekte
  • Du verzichtest auf Motive mit Stockfoto-Charakter
  • Das Material passt zum Selbstbild deiner Agentur oder Marke
  • Bindung und Format sind praktisch und wertig zugleich
  • Du nutzt keine Generatoren ohne echte Designfreiheit

Kalendergestaltung ist Markenarbeit

Ein Fotokalender ist kein Nebenprodukt. Wenn du ihn mit der gleichen Sorgfalt gestaltest wie eine Broschüre oder Website, kann er zu einem langfristigen Markenträger werden. Und genau das unterscheidet ein gutes Werbemittel von einem Kalender, der direkt in der Schublade verschwindet.

So bleibt dein Kalender nicht nur hängen sondern wirkt

Ein durchdachter Fotokalender wird nicht mitgenommen, weil er kostenlos ist, sondern behalten, weil er nützlich und gut gemacht ist. Sichtbarkeit entsteht durch Qualität, nicht durch Masse.

4. Fotokalender vs Werbegeschenke Wer schlägt wen

Kugelschreiber, USB-Sticks, Schlüsselbänder. Klassische Werbegeschenke haben ein Problem: Sie sind austauschbar und oft schnell verschwunden. Ein Fotokalender dagegen bleibt. Und zwar sichtbar. Der große Unterschied liegt nicht im Preis, sondern im Bleibewert. Also in der Frage, wie lange das Werbemittel im Alltag deiner Kunden eine Rolle spielt.

Ein Kalender hängt, ein Werbegeschenk wandert

Die meisten Werbeartikel landen nach wenigen Tagen im Schreibtisch oder im Mülleimer. Fotokalender bleiben präsent. Sie werden aufgehängt, stehen auf dem Tisch oder lehnen am Regal. Und sie werden benutzt. Jeden Tag. Kein USB-Stick schafft das. Und schon gar kein Feuerzeug mit Logo.

Wer seinen Kunden zwölf Monate lang im Blickfeld bleiben will, sollte auf Sichtbarkeit setzen, nicht auf Streuartikel. Denn genau hier hat der Kalender einen unschlagbaren Vorteil.

Direkter Vergleich der Werbemittel

WerbemittelNutzungshäufigkeitSichtbarkeitMarkenbindung
Fotokalendertäglichhochkonstant
Kugelschreibersporadischgeringunbewusst
USB-Stickunregelmäßigkaum sichtbarwenig prägend
Notizblockbegrenztmittelkurzlebig

Entscheidend ist nicht, ob etwas hübsch ist, sondern ob es im Kopf bleibt. Fotokalender sind dauerhaft präsent. Werbegeschenke haben ihre Wirkung oft schon nach dem Auspacken verloren.

Der Kühlschrank schlägt die Schreibtischschublade

Klingt banal, ist aber entscheidend. Ein Kalender an der Wand ist Teil der Umgebung. Er wird nicht weggelegt, sondern wahrgenommen. Auch unbewusst. Und genau das sorgt für Wiedererkennung. Wer sich regelmäßig mit einer Marke beschäftigt, auch nur beiläufig, baut Bindung auf.

Andere Werbemittel schaffen das nur selten. Sie sind schnell verbraucht oder vergessen. Ein Wandkalender, Tischkalender oder Monatsplaner bleibt dagegen über Monate sichtbar. Ohne dass du ständig neue Impulse setzen musst.

Checkliste Wann Kalender klar gewinnen

  • Du willst dauerhafte Präsenz bei deiner Zielgruppe
  • Dein Branding lebt von Visualität und Ästhetik
  • Du hast mehr zu zeigen als nur ein Logo
  • Deine Kunden nutzen Kalender aktiv im Alltag
  • Du möchtest mit einem Gegenstand in Erinnerung bleiben, nicht mit einem Streuartikel

Werbewirkung auf Monatsbasis

Fotokalender ersetzen keine komplette Kampagne. Aber sie stützen deine Markenkommunikation durch Dauer, Nähe und Nutzwert. Während viele Giveaways längst vergessen sind, hängt der Kalender noch immer am Haken.

Länger sichtbar als jede Tasse

Wer sichtbar bleiben will, braucht Platz im Alltag seiner Kunden. Ein gut gemachter Kalender besetzt diesen Platz dauerhaft. Und genau deshalb ist er oft wirkungsvoller als Giveaways, die man nur einmal in die Hand nimmt.

5. Der Kalender ist kein Gag sondern Strategie

Ein Kalender mit hübschen Bildern ist schnell gemacht. Doch wenn du Wirkung willst, reicht das nicht aus. Der Fotokalender ist kein nettes Extra für die Weihnachtszeit, sondern ein Teil deiner Markenkommunikation. Wer ihn strategisch einsetzt, gewinnt Sichtbarkeit, Vertrauen und Nähe. Und das langfristig.

Markenbindung entsteht durch Wiederholung

Einmal sehen ist nett. Regelmäßig sehen ist wirksam. Der Fotokalender wirkt deshalb, weil er regelmäßig wahrgenommen wird. Monat für Monat greift der Nutzer zum Kalender, wirft einen Blick auf dein Design, auf deine Bildwelt, auf deinen Stil. Diese Wiederholung ist ein psychologischer Verstärker.

Kunden erinnern sich an Marken, die ihnen vertraut sind. Und Vertrauen entsteht nicht durch einen Post oder ein Mailing, sondern durch kontinuierliche Präsenz. Der Kalender bringt dich genau dorthin.

Teil deiner Kommunikationsstrategie

Ein Fotokalender ersetzt keine Kampagne. Aber er ergänzt sie auf kluge Weise. Du kannst Kalender nutzen, um deine Kernbotschaften über das Jahr zu verteilen. Das ist besonders wirkungsvoll, wenn du Themen oder saisonale Schwerpunkte hast.

Beispiele:

  • Ein Architekturbüro zeigt zwölf realisierte Projekte
  • Eine Agentur setzt auf zwölf Kernwerte oder Designideen
  • Ein Softwaredienstleister kombiniert Tipps mit Nutzerstatements
  • Ein Fotograf nutzt den Kalender als minimalistisches Portfolio

Wenn du solche Inhalte planst, wird der Kalender zu einem Träger deiner Positionierung. Du wirst nicht nur gesehen, du wirst verstanden.

Planung ist Pflicht keine Kür

Viele Kalender scheitern nicht am Design, sondern an der fehlenden Vorbereitung. Wer Mitte Dezember startet, hat verloren. Ein Kalender braucht Vorlauf. Von der Idee bis zum Versand vergehen Wochen.

Wichtige Planungsfragen:

  • Wann müssen die Inhalte fertig sein?
  • Wer übernimmt Gestaltung und Druckdaten?
  • Welche Papierqualität, Bindung, Verpackung passt zum Budget?
  • Wie wird der Kalender verschickt oder überreicht?
  • Gibt es eine begleitende Kommunikation, zum Beispiel per Mailing?

Wenn du diese Fragen im Vorfeld klärst, sparst du nicht nur Stress, sondern erhöhst auch die Qualität deutlich.

Checkliste Für den Kalender als Teil deiner Markenstrategie

  • Du planst den Kalender als Kommunikationsmittel, nicht als Geschenk
  • Inhalte und Gestaltung sind auf deine Zielgruppe abgestimmt
  • Die Motive vermitteln Werte, Projekte oder Kompetenzen
  • Du denkst die Verteilung frühzeitig mit
  • Der Kalender erzählt über das Jahr hinweg eine konsistente Botschaft

Wirkung durch Planung

Fotokalender entfalten ihre Stärke nur mit Konzept. Wenn du von der ersten Idee bis zur Auslieferung strategisch arbeitest, wird der Kalender mehr als nur Print. Er wird zum verlängerten Arm deiner Marke.

Stille Markenbotschafter auf Papier

Ein gut geplanter Kalender spricht für dich, auch wenn du nicht im Raum bist. Und genau das macht ihn zu einem strategischen Werkzeug, das länger wirkt als viele digitale Maßnahmen.

6. Keine halben Sachen wenn dann richtig

Ein Fotokalender funktioniert nur, wenn du ihn ernst nimmst. Halbherzig gestaltete Kalender mit Standardmotiven und liebloser Typografie machen mehr kaputt als sie nützen. Denn was du als Agentur oder Kreativer gestaltest, wird automatisch als Maßstab für deine Arbeit gesehen.

Wirkung entsteht durch Konsequenz

Ein Kalender, der wirkt, braucht ein durchgängiges Konzept. Das betrifft nicht nur das Design, sondern auch Format, Papier, Farben und Inhalte. Wenn alles passt, entsteht ein Produkt, das sichtbar bleibt und gleichzeitig für Qualität steht.

Halbherzige Kalender sehen schnell nach Notlösung aus. Kunden merken sofort, ob ein Werbemittel mit Liebe entwickelt wurde oder nur zum Jahresende ins Pflichtprogramm gerutscht ist.

Kleine Auflage große Wirkung

Du musst keine Tausenderauflage drucken. Oft reicht eine gezielte Verteilung an relevante Kontakte. Lieber 50 Kalender in den richtigen Händen als 500 im Altpapier. Eine kleine, hochwertige Auflage wirkt oft stärker, weil sie persönlicher ist. Und du kannst sie gezielter einsetzen.

Beispiele für sinnvolle Einsatzorte:

  • Agenturkontakte, mit denen du regelmäßig zusammenarbeitest
  • Bestandskunden mit hohem Projektvolumen
  • potenzielle Neukunden mit hohem Fit
  • Kooperationspartner, Multiplikatoren, Journalisten

Je gezielter du verteilst, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass der Kalender sichtbar platziert und genutzt wird.

Schlechte Beispiele gibt es genug

Die größten Fehler passieren oft in den gleichen drei Bereichen:

  • Gestaltung: Zuviel, zu bunt, zu beliebig
  • Inhalt: Keine Aussage, keine Idee, kein Konzept
  • Qualität: Dünnes Papier, billige Verarbeitung, Druckfehler

Wenn du vermeiden willst, dass dein Kalender im Papierkorb landet, solltest du diese Fehler bewusst vermeiden und jeden Schritt wie ein Kundenprojekt behandeln.

Checkliste Damit aus Print kein Image-Schaden wird

  • Du behandelst den Kalender wie ein echtes Kommunikationsmittel
  • Du gibst dem Design eine klare visuelle Linie
  • Die Produktion erfolgt nicht unter Zeitdruck
  • Du verwendest nur hochwertige Materialien und sorgfältige Verarbeitung
  • Der Kalender passt inhaltlich und optisch zu deinem Markenauftritt

Wirkung entsteht durch Konsequenz

Ein Fotokalender entfaltet seine Wirkung nur dann, wenn alle Elemente aufeinander abgestimmt sind. Von der ersten Skizze bis zur Verpackung braucht es Sorgfalt, Konzept und den Willen, sichtbar zu bleiben.

Wer billig wirkt bleibt nicht im Kopf

Ein schlechter Kalender kostet dich mehr als er bringt. Ein guter dagegen wird aufgehängt, genutzt und erinnert. Deshalb lohnt es sich, ihn mit der gleichen Präzision zu gestalten wie jede andere Maßnahme in deinem Kommunikationsmix.

7. Kalender wirken anders und genau deshalb besser

Viele Agenturen schauen bei Werbemitteln zuerst auf Reichweite, Trends oder Clickrates. Ein Fotokalender passt da auf den ersten Blick nicht rein. Doch genau das ist seine Stärke. Kalender funktionieren nach anderen Prinzipien. Nicht schnell, sondern konstant. Nicht laut, sondern präsent. Nicht digital, sondern physisch spürbar.

Keine Aufmerksamkeit aber Anwesenheit

Der Unterschied zu digitalen Formaten ist klar. Der Fotokalender muss nicht jeden Tag neu überzeugen. Er hängt einfach da. Und genau das macht ihn so wertvoll. Er arbeitet leise im Hintergrund. Kein Push, kein Reminder. Nur Wiederholung durch Alltag.

Diese Form von Präsenz ist selten geworden. Wer einen gut gestalteten Kalender im Raum hat, sieht ihn nicht ständig bewusst. Aber er wird erinnert. Monat für Monat. Und damit ist die Marke da, ohne sich aufzudrängen.

Wo Kalender punkten wo andere verlieren

Nicht jeder Kunde klickt auf deinen Newsletter. Aber viele werfen jeden Tag einen Blick auf den Kalender an der Wand. Du kannst mit dem richtigen Motiv, mit einem durchdachten Layout und mit relevanten Inhalten dauerhaft sichtbar bleiben, ohne jede Woche einen neuen Reiz setzen zu müssen.

KommunikationsmittelDauer der SichtbarkeitNutzerinteraktionAufwand für dich
Social Media Postwenige Stundenoft passivlaufend
NewsletterSekundenabhängig vom Themaregelmäßig nötig
Fotokalender12 Monateaktiv täglicheinmal gut geplant

Während Social Media ständig gefüttert werden muss, entfaltet der Kalender seine Wirkung nachhaltig und mit geringer Pflege. Du entwickelst ihn einmal im Jahr, verteilst ihn gezielt – und profitierst dann von dauerhafter Präsenz.

Checkliste Wann ein Kalender die bessere Wahl ist

  • Du willst über längere Zeiträume präsent bleiben
  • Du suchst ein Werbemittel mit praktischer Alltagsfunktion
  • Dein Design soll in Ruhe wahrgenommen werden
  • Du möchtest nicht jede Woche neuen Content produzieren
  • Du willst in Erinnerung bleiben, nicht nur auffallen

Sichtbar bleiben ohne zu nerven

Ein Fotokalender ist kein Gag, keine Pflichtübung und kein Restposten. Wenn du ihn richtig planst, wird er zum unaufdringlichen, aber wirkungsvollen Botschafter deiner Marke. Mit Format. Mit Funktion. Und mit Wirkung über das ganze Jahr hinweg.

Langzeitwirkung zum Aufhängen

Werbekalender zeigen Wirkung dort, wo andere Formate längst ausgeblendet werden. Sie bieten Platz für Design, Struktur für Inhalte und tägliche Sichtbarkeit ohne Aufwand. Und genau deshalb sind sie weit mehr als ein nostalgisches Werbemittel. Sie sind eine smarte, dauerhafte Präsenz mit echtem Nutzwert.

Veröffentlicht am von Stefan Petri
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Von Stefan Petri
Stefan Petri betreibt zusammen mit seinem Bruder Matthias das beliebte Fachforum PSD-Tutorials.de sowie die E-Learning-Plattform TutKit.com, die in der Aus- und Fortbildung digitaler beruflicher Kompetenzen einen Schwerpunkt setzt. 
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