Das Fotografieren von Hunden in einem Studio kann eine aufregende und lohnende Erfahrung sein. Du musst kein professionelles Studio haben, um beeindruckende Bilder zu machen. Mit nur ein paar grundlegenden Ausrüstungsgegenständen und den richtigen Techniken kannst du selbst in deiner Wohnung professionelle Ergebnisse erzielen. In dieser Anleitung erfährst du alles über das notwendige Equipment und die Schritte, die du befolgen solltest, um atemberaubende Hundeporträts im Studio aufzunehmen.
Wichtigste Erkenntnisse Um großartige Hundeporträts zu erstellen, benötigst du eine manuelle Kamera, ein passendes Objektiv, kleine Systemblitze, einen stabilen Hintergrund, einige Lichtformer und die entsprechenden Stative.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Die Kamera
Der erste Schritt besteht darin, die richtige Kamera auszuwählen. Du benötigst eine Spiegelreflex- oder Systemkamera, die über einen Blitzschuh und manuelle Einstellungen verfügt. Ich arbeite mit einer Canon 7D, aber du kannst jede Kamera verwenden, die diese Kriterien erfüllt. Wenn du noch nie im manuellen Modus gearbeitet hast, keine Sorge. Ich werde dir die nötigen Einstellungen erklären, sodass du sie nach der ersten Einstellung nicht mehr ändern musst.
2. Das Objektiv
Für die Tierfotografie empfehle ich ein Objektiv mit einer Brennweite zwischen 70 und 200 mm. Dies gibt dir die Möglichkeit, den Hund aus einer angenehmen Entfernung zu fotografieren, was dazu beiträgt, dass der Hund sich entspannt und sicher fühlt. Ein leicht höherer Telebereich sorgt zudem dafür, dass der Hintergrund angenehm unscharf wirkt, was für ein professionelles Aussehen sorgt. Dies ist besonders nützlich, wenn du den Hintergrund später in Photoshop ändern möchtest.
3. Die Blitze
Um deinen Hund perfekt in Szene zu setzen, ist der Einsatz von Blitzen erforderlich. Du musst keine aufwändige Studioblitzanlage besitzen. Kleine Systemblitze sind vollkommen ausreichend und bieten dir die nötige Flexibilität. Ich nutze den Yongnuo YN5603, der eine integrierte Funkauslöser-Funktion hat, die es dir ermöglicht, die Blitze kabellos auszulösen und deren Einstellungen direkt von der Kamera aus zu steuern.

4. Der Funkauslöser
Ein zuverlässiger Funkauslöser ist entscheidend für dein Setup. Der Yongnuo YN560 TX funktioniert hervorragend mit den YN5603 Blitzen. Dieser Funkauslöser ermöglicht es dir, die Blitzstärke kabellos anzupassen und die Blitze von deiner Kamera aus zu steuern. Damit sparst du dir viel Zeit und kannst deine Fotoshootings effektiver gestalten.
5. Der Hintergrund
Für Studioaufnahmen ist der Hintergrund wichtig. Du kannst eine einfarbige Wand nutzen, besser ist jedoch ein faltbarer Hintergrund. Ich empfehle einen zweifarbigen Hintergrund, der sowohl schwarz als auch weiß ist. Wir werden hauptsächlich mit der schwarzen Seite arbeiten, die wir mit einem Blitz beleuchten, um ein ansprechendes Bild zu erzeugen.
6. Der Blitzneiger
Um deinen Blitz auf dem Stativ zu befestigen, benötigst du einen Blitzneiger. Dieser kleine Adapter ermöglicht es dir, den Blitz zu neigen und die Position anzupassen. Dadurch kannst du den Blitz perfekt auf deinen Hund ausrichten, sodass das Licht weich und angenehm fällt.
7. Lichtstative
Ein Lichtstativ ist unumgänglich für dein Setup. Du kannst ein spezielles Lichtstativ verwenden, das bis zu 2,10 m hoch ist, und es ist stabil genug, um auch bei lebhaften Hunden nicht umzukippen. Diese sind relativ kostengünstig und eine lohnende Investition, wenn du häufig in einem Studio fotografieren möchtest.
8. Lichtformer
Der letzte wichtige Ausrüstungsgegenstand ist der Lichtformer. Ich bevorzuge einen Reflexschirm mit einem Durchmesser von 1,10 m, der das Licht des Blitzes großflächig streut. Eine große Lichtquelle sorgt dafür, dass das Licht weich auf den Hund fällt und die Schatten reduziert werden. Dadurch wirken die Portraits professioneller und ansprechender.

Zusammenfassung – Schritt für Schritt: Hundeporträts im Studio – Das perfekte Studio-Setup
Wende die oben beschriebenen Schritte an, um deine Hundeporträts im Studio erfolgreich zu gestalten. Mit der richtigen Ausrüstung und Technik wirst du in der Lage sein, beeindruckende Bilder deines vierbeinigen Freundes zu erstellen. Experimentiere mit Licht und Hintergründen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Häufig gestellte Fragen
Wie wichtig ist die Wahl des Objektivs für die Hundeporträts?Ein leichtes Teleobjektiv ist ideal, um den Hund optimal darzustellen und den Hintergrund schön unscharf zu machen.
Kann ich auch andere Blitze verwenden?Ja, du kannst jeden Blitz verwenden, der über einen Blitzschuh verfügt, solange du einen passenden Funkauslöser hast.
Wie stelle ich sicher, dass mein Hund beim Fotografieren entspannt ist?Fotografiere aus einer angenehmen Entfernung, um den Hund nicht zu stören. Lass ihm Zeit, sich an die Kamera zu gewöhnen.
Was ist der Vorteil eines Reflexschirms im Vergleich zu einer Softbox?Ein Reflexschirm ist leichter, flexibler und einfacher zu transportieren, während eine Softbox eine konsistentere Lichtausbeute bietet.
Kann ich das Studio-Setup auch draussen nutzen?Ja, das kompakte Setup eignet sich hervorragend für Aufnahmen an verschiedenen Orten, solange du die richtige Beleuchtung hast.