Es ist frustrierend, Stunden mit der Bearbeitung von Fotos zu verbringen, nur um am Ende zu bemerken, dass die Schwarz- und Weißwerte nicht optimal eingestellt sind. In diesem Leitfaden stelle ich dir einen äußerst nützlichen Trick vor, der dir die Arbeit in Lightroom erheblich erleichtern kann. Durch das automatische Setzen der Schwarz- und Weißpunkte kannst du dir viel Zeit sparen und dein Bild technisch optimieren. Lass uns direkt eintauchen, wie du dieses Feature effektiv nutzen kannst.
Wichtigste Erkenntnisse
- Lightroom bietet die Möglichkeit, Schwarz- und Weißpunkte automatisch zu setzen.
- Der Prozess ist einfach und effizient, indem du nur die Shift-Taste und einen Doppelklick nutzt.
- Achte darauf, dass du mit der Bildbearbeitung kreativ bleibst, auch wenn die automatischen Einstellungen helfen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Schritt 1: Foto auswählen und bearbeiten
Öffne zunächst dein Bild in Lightroom. Für dieses Tutorial verwende ich ein Foto der Siegessäule in Berlin. Zu Beginn solltest du die Belichtung aufhellen, da das Foto an einem grauen Herbsttag aufgenommen wurde und etwas dunkel aussieht. An dieser Stelle mache ich die Belichtung etwas heller, um eine gute Ausgangsbasis für die weiteren Anpassungen zu schaffen.

Schritt 2: Tiefen und Lichter anpassen
Nun kommt der nächste Schritt: ich erhöhe die Tiefen, sodass mehr Details in den dunkeleren Bereichen sichtbar werden. Gleichzeitig dunkle ich die Lichter ab, um Struktur im Himmel zu erhalten. Das Ziel ist es, den Kontrast im Bild zu verstärken. Außerdem setze ich den Klarheit-Regler nach oben, um dem Bild mehr Tiefe zu verleihen.

Schritt 3: Der weiße Punkt
Jetzt kommen wir zum Herzstück des Tutorials - dem automatischen Setzen des Weißpunkts. Dafür klicke ich doppelt auf den Weiß-Wert, während ich die Shift-Taste gedrückt halte. Lightroom ermittelt automatisch den optimalen Weißpunkt für dieses Foto. Der resultierende Wert wird direkt im Regler angezeigt.

Schritt 4: Der schwarze Punkt
Ähnlich gehe ich beim Schwarzpunkt vor. Ich halte die Shift-Taste gedrückt und klicke doppelt auf den Schwarz-Wert. Lightroom berechnet den optimalen Schwarzpunkt, den es ebenfalls im Regler anzeigt. Hierbei solltest du beachten, dass die Pixel im Histogramm an den Rändern im optimalen Bereich liegen.

Schritt 5: Nachbearbeitung
Nach dem Setzen der Schwarz- und Weißpunkte möchte ich mein Bild weiter anpassen. Durch das Entfernen der Sättigung der meisten Farben, mit Ausnahme von Orange und Gelb, lasse ich die Siegessäule strahlen, während der Rest des Bildes zurückgenommen wird. Dies gibt mir einen ähnlichen Look wie bei einem Color Key.

Schritt 6: Schärfen und Korrekturen durchführen
Ich schärfe das Bild mit einem Standardwert von 80 und maskiere die Schärfung, während ich die Alt-Taste gedrückt halte. Zudem aktiviere ich Profilkorrekturen, um chromatische Aberrationen zu entfernen und einige Dunst-Entfernung für mehr Kontrast hinzuzufügen. Diese Korrekturen helfen, die Bildqualität zu verbessern.

Schritt 7: Bild beschneiden
Um das Bild zu perfektionieren, schneide ich unerwünschte Bereiche ab. Ich halte die Shift-Taste gedrückt, um die Proportionen beizubehalten, während ich das Bild oben und das Licht unten zuschneide, das mich stört. Dies trägt dazu bei, den Fokus auf die Siegessäule zu legen.

Schritt 8: Geradestellen und Vignettierung hinzufügen
Ich drehe das Bild ein wenig, um sicherzustellen, dass die Siegessäule zentriert ist. Außerdem kann ich am oberen Bereich die Führungslinien beobachten, um sicherzustellen, dass alles gut ausgerichtet ist. Um das Bild abzurunden, füge ich noch eine kleine Vignette hinzu, die einen schönen Abschluss bietet.

Schritt 9: Finale Anpassungen
Jetzt schaue ich mir das Histogramm erneut an. Wenn der Schwarzpunkt nicht perfekt eingestellt ist, kann ich einfach erneut doppelt auf den Schwarz-Wert klicken, während ich die Shift-Taste drücke, um ihn auf den optimalen Wert zurückzusetzen. Dies stellt sicher, dass die Schwarzwerte korrekt sind.

Schritt 10: Ergebnis prüfen
Jetzt hast du ein tolles Bearbeitungsergebnis erzielt, einfach und effizient durch das Setzen der Schwarz- und Weißpunkte. Prüfe das Endergebnis und stelle sicher, dass es deinen Erwartungen entspricht. Experimentiere weiter mit den verschiedenen Funktionen in Lightroom, aber achte darauf, bei der Anpassung kreativ zu bleiben!
Zusammenfassung – Automatisches Setzen von Schwarz- und Weißpunkten in Lightroom
Mit diesem einfachen Trick kannst du in Lightroom Zeit sparen und dennoch technisch perfekte Ergebnisse erzielen. Das Setzen der Schwarz- und Weißpunkte erfolgt automatisch und vereinfacht den Bearbeitungsprozess erheblich. Nutze dieses Wissen, um deine Bilder auf das nächste Level zu heben.
Häufig gestellte Fragen
Wie setze ich automatisch den Weißpunkt in Lightroom?Halte die Shift-Taste und doppelklicke auf den Weiß-Wert.
Wie kann ich den Schwarzpunkt setzen?Drücke die Shift-Taste und doppelklicke auf den Schwarz-Wert.
Was soll ich tun, wenn ich mit den automatischen Einstellungen nicht zufrieden bin?Du kannst die Werte manuell anpassen, nachdem du die automatischen Punktwerte gesetzt hast.
Beeinflusst die Verwendung von automatischen Werten meine Kreativität?Automatische Werte sollten als Grundlage dienen, während du weiterhin kreativ mit deinem Bild arbeitest.
Was kann ich tun, wenn das Histogramm nicht optimal aussieht?Überprüfe deine Schwarz- und Weißpunkte und setze sie bei Bedarf erneut mithilfe der Shift-Taste.