Das Zeichnen eines ansprechenden Hintergrunds ist oft der Schlüssel zu einem gelungenen digitalen Kunstwerk. Im zweiten Teil dieses Tutorials konzentrieren wir uns auf die Erstellung des Mondes und der Wolken, um einen stimmungsvollen Himmel zu gestalten. Hierbei wirst du lernen, wie du mithilfe verschiedener Werkzeuge und Techniken realistische Strukturen entwirfst, die deinem Bild Tiefe und Atmosphäre verleihen.
Wichtigste Erkenntnisse
- Die Grundfarben müssen harmonisch sein, um realistische Lichtverhältnisse zu schaffen.
- Wolken und Mond sollten mit verschiedenen Pinsel-Einstellungen erstellt werden, um die gewünschten Texturen zu erzeugen.
- Eine gewissenhafte Auswahl von Farben und deren Effekte trägt maßgeblich zur Gesamtwirkung des Bildes bei.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Beginne damit, das Motiv zu betrachten und dir die wichtigsten Farben und deren Zusammenspiel bewusst zu machen. Du hast bereits die Grundfarben des Bildes festgelegt, und es ist entscheidend, dass sie gut miteinander harmonieren. Spezifisch für dein Bild solltest du beachten, dass die Berge am Ende fast schwarz werden, während die Amazone Kampfspuren und Effekte wie Narben erfordert. Der entscheidende Punkt ist, dass bereits die Grundfarben gut passen müssen, damit die nachfolgenden Elemente, wie Lichtreflexionen durch Feuer und Mondlicht, ebenfalls stimmig wirken.

Starte mit dem Himmel, indem du einen dunkleren Blauton als Basis für deinen Himmel wählst. Du solltest dabei darauf achten, nicht in die Nähe von Schwarz zu gehen, da du dies für die Berge reserviert hast. Der Himmel nimmt die größte Fläche deines Motivs ein, weshalb Anpassungen hier grundlegend für die Gesamtwirkung des Bildes sind. Lege eine neue Ebene über der Grundfarbe an, die den gewünschten Blauton hat.
Um die weichen Übergänge im Himmel zu erzielen, halte die ALT-Taste gedrückt, während du zwischen den Ebenen klickst, um eine Schnittmaske zu erstellen. Damit kannst du die Strukturen perfekt über die Grundfarbebene anbringen. Ändere die Einstellungen deines Pinselwerkzeugs: stelle die Härte auf 0% ein, sodass du absolut weiche Kanten erhältst. Reduziere die Deckkraft auf etwa 75%, um die Farbe sanft anwenden zu können. Der Fluss sollte bei circa 70% liegen.

Prüfe die Formeigenschaften deines Pinsels und entferne alle spitzen Enden, um gleichmäßige Übergänge zu erzielen. Dies ist sehr hilfreich für die Art von Wolken, die du im Himmel darstellen möchtest. Du kannst mehrere Schichten hinzuzufügen, um deine Wolken zu verstärken und stufenlose Übergänge zu erzeugen, ohne die Konturen scharf zu belassen. Das ist entscheidend, um die sanften Übergänge in den Wolken darzustellen.

Wähle jetzt zwei unterschiedliche Brauntöne, um die ersten Wolken zu skizzieren. Konzentriere dich zunächst darauf, die groben Umrisse darzustellen, ohne jetzt schon ins Detail zu gehen. Verwende eine kleinere Pinselgröße, um die Wolkenform zu definieren. Du bringst die ersten Farbwerte ein, während du darauf achtest, dass die Sättigung der Farben gering bleibt, um später harmonische Verläufe zu erzeugen.

Im weiteren Verlauf dieser Schritte wird die Fläche allmählich dunkler, was dir hilft, die hellen Bereiche des Feuers im Vordergrund hervorzuheben. Wenn du feststellst, dass der blaue Grundton nicht zur aktuellen Komposition passt, markiere die entsprechende Ebene und gehe zu Bild > Korrekturen > Farbton/Sättigung, um die Sättigung und Helligkeit anzupassen.

Erstelle nun eine neue Schnittmaske für den Mond, um die Texturen einzuarbeiten, die du visualisieren möchtest. Zoome auf 100%, um die Details gut zu erfassen. Verwende einen kleineren Pinsel und eine höhere Deckkraft, um präzisere Mondkrater zu zeichnen. Du kannst dich von Referenzbildern inspirieren lassen, um die Stimmungen und Strukturen des Mondes zu erfassen.

Achte darauf, dass du die Atmosphäre des Mondes nicht nur als objektiven Hintergrund wahrnimmst, sondern auch als eine Figur mit eigenem Charakter, die zur Stimmung des Gesamtbildes beiträgt. Nutze die Pipette, um Farben aus dem bereits gemalten Bild auszuwählen und zeichne feine Details, um einen organischen Effekt zu erzielen.

Durch die Verwendung eines feineren Pinsels und das Experimentieren mit Druck und Farben kannst du die feinen Strukturen der Mondoberfläche herausarbeiten. Achte darauf, dass du sowohl dunklere als auch hellere Stellen integrierst, damit ein ausgewogenes Verhältnis entsteht.

Einige Stellen des Mondes sollten mit einer sanfteren Deckkraft behandelt werden, um eine fließende und harmonische Darstellung zu gewährleisten. Du kannst auch die Outlines ausblenden und das Bild speichern, damit du bei Bedarf zurückkehren kannst.

Jetzt, da du den Mond fast vollständig ausgearbeitet hast, solltest du noch etwas Mondschein um die Form herum zeichnen. Stelle den Ebenenmodus auf "Negativ multiplizieren", um den gewünschten Effekt zu erzielen. Verändere die Größe dieser Ebene und wende einen Gaußschen Weichzeichner an, um den Effekt des Mondlichts zu verstärken.

Jetzt ist es an der Zeit, die Details der Wolken weiter zu verfeinern. Verwende wieder einen kleineren Pinsel, um an den Rändern der Wolken zu arbeiten und die Struktur zu definieren. Komme zurück zu deiner Farbauswahl und nutze die Pipette erneut, um Farbwerte herauszunehmen, um ein ausbalanciertes Farbschema zu gewährleisten.

Wenn du das Gefühl hast, dass die Wolken individuelle Charaktere benötigen, experimentiere mit unterschiedlichen Größen und Formen sowie der Darstellung von Licht und Schatten. Du kannst auch eine weitere Ebene für die feinen Details anlegen, damit der Mond harmonisch integriert bleibt und nicht wie ein separiertes Element wirkt.
Zusammenfassung
In dieser Anleitung hast du gelernt, wie man den Himmel mit Mond und Wolken kreiert und dabei die Bedeutung der harmonischen Farbgestaltung berücksichtigt. Es ist wichtig, mit verschiedenen Techniken zu experimentieren, um ein stimmiges und einladendes Bild zu schaffen.
Häufig gestellte Fragen
Wie kann ich den Mond realistisch darstellen?Verwende einen kleinen Pinsel, spiele mit der Deckkraft und integriere verschiedene Farben und deren Abstufungen.
Was sollte ich bei der Wolkenzeichnung beachten?Wolken sollten in unterschiedlichen Abstufungen und mit organischen Formen dargestellt werden, um einen realistischen Look zu erzielen.
Warum ist die richtige Farbe so wichtig?Die Farbwahl beeinflusst die gesamte Stimmung des Bildes und sorgt für harmonische Überblendungen.
Wie oft sollte ich mein Bild speichern?Speichere dein Bild regelmäßig, um Datenverlust zu vermeiden und verschiedene Stadien deines Fortschritts festzuhalten.
Kann ich Referenzbilder verwenden?Ja, Referenzbilder helfen dir, die Stimmungen und Strukturen besser zu erfassen und in dein Bild zu integrieren.