Retargeting ist eine der effektivsten Methoden, um potenzielle Kunden erneut anzusprechen. Mit der gezielten Ansprache solcher Nutzer kannst du die Conversion-Rate steigern und mehr aus deinem Werbebudget herausholen. In dieser Anleitung erfährst du, wie du Retargeting-Strategien umsetzt, um Besucher deines Online-Shops gezielt anzusprechen und deinen Umsatz zu steigern.
Wichtigste Erkenntnisse
- Retargeting dient dazu, potentielle Kunden, die bereits mit deiner Marke in Kontakt standen, erneut anzusprechen.
- Für erfolgreiches Retargeting sind eine Awareness-Kampagne und ausreichend Website-Besucher notwendig.
- Das Facebook-Pixel ist entscheidend, um das Nutzerverhalten zu verfolgen und gezielte Anzeigen zu schalten.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Awareness-Kampagne einrichten
Das erste, was du tun musst, ist eine Awareness-Kampagne aufzusetzen. Diese Kampagne soll klar kommunizieren, wofür deine Marke steht. Wenn du beispielsweise umweltfreundliche Produkte für Hunde verkaufst, zeige den Nutzern, dass dein Anliegen Nachhaltigkeit und Hundegesundheit ist. Das Ziel dieser Kampagne ist es, möglichst viele Menschen auf deine Marke aufmerksam zu machen, ohne gleich Produkte zu verkaufen.

Um dies zu erreichen, verwende verschiedene Social-Media-Plattformen wie Facebook oder Instagram. Achte darauf, dass du ein ansprechendes Werbematerial erstellst, das die zentralen Werte deiner Marke hervorhebt.
2. Zielgruppe für Retargeting definieren
Sobald deine Awareness-Kampagne gestartet ist und genügend Menschen erreicht hat, brauchst du eine Zielgruppe für dein Retargeting. Diese besteht aus den Nutzern, die bereits mit deiner Awareness-Kampagne in Kontakt gekommen sind. Facebook benötigt beispielsweise eine Mindestanzahl von 1.000 bis 10.000 Personen, um eine Retargeting-Zielgruppe zu erstellen.

Gehe zu den "Audiences" in deinem Facebook-Werbekonto, um eine Retargeting-Zielgruppe zu erstellen. Wähle die Personen aus, die mit deiner Awareness-Kampagne interagiert haben. Diese Gruppe hat bereits ein gewisses Interesse an deiner Marke, was die Wahrscheinlichkeit einer Conversion erhöht.
3. Facebook-Pixel für effektives Tracking nutzen
Um dein Retargeting noch effektiver zu gestalten, ist das Facebook-Pixel unerlässlich. Dieses Tool ermöglicht es dir, das Verhalten der Nutzer auf deiner Website zu verfolgen. Du kannst das Pixel in deinen Event Manager einfügen.

Je nach deiner Plattform, wie Shopify, WordPress oder Wix, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, das Pixel zu integrieren. Eine App für Shopify kann dir den Prozess erheblich erleichtern. Achte darauf, dass du Events wie "Pageview", "Add to Cart" und "Purchase" festlegst, um verschiedene Zielgruppen zu erstellen.
4. Zielgruppensegmentierung aufbauen
Sobald das Facebook-Pixel installiert ist, kannst du spezifische Zielgruppen basierend auf ihrem Verhalten auf deiner Website definieren. Zum Beispiel kannst du nur die Nutzer ansprechen, die den Warenkorb abgebrochen haben oder diese, die deine Website in den letzten 30 Tagen besucht haben.

Zielgruppensegmentierung ist entscheidend, um deine Anzeigen gezielt ausspielen zu können. Je feiner du hier differenzierst, desto höher sind deine Chancen, die Conversion-Rate zu steigern.
5. Lookalike Audiences verwenden
Eine pragmatische Erweiterung deiner Retargeting-Strategien ist die Nutzung von Lookalike Audiences. Diese Funktion lässt dich ähnliche Nutzergruppen erstellen, ähnlich denen, die bereits mit deinem Content interagiert haben. Du solltest idealerweise eine bestehende Gruppe von Nutzern auswählen, die z.B. deine Awareness-Kampagne gesehen haben.
Das Erstellen einer Lookalike Audience kann dir helfen, neue Kunden zu gewinnen, die ähnliche Interessen, Hobbys und demografische Merkmale aufweisen. Dadurch erweitern sich deine Reichweite und die Chance auf zukünftige Verkäufe.
6. Regelmäßige Auswertung deiner Kampagnen
Um den Erfolg deiner Retargeting-Strategien zu messen, ist es wichtig, regelmäßig Auswertungen deiner Kampagnen durchzuführen. Schau dir an, welche Anzeigen am besten performen und welche Zielgruppen die höchsten Conversions aufweisen. So kannst du deine Anzeigen laufend optimieren und anpassen.
Dein Ziel ist es, die Bedürfnisse deiner Zielgruppe kontinuierlich zu verstehen und deren Herausforderungen anzusprechen. Je besser du dies umsetzt, desto effektiver wird dein Retargeting.
7. Kundenfeedback einholen und Verbesserungen umsetzen
Zusätzlich solltest du nicht vergessen, direktes Feedback von deinen Kunden einzuholen. Ermutige Nutzer dazu, ihre Meinung über ihre Erfahrungen mit deinem Online-Shop zu teilen. Nutze dann diese Rückmeldungen, um deinen Marketing-Ansatz zu verfeinern.
Das fortwährende Sammeln und Analysieren von Kundenfeedback wird dir nicht nur bei der Verbesserung deiner Retargeting-Strategien helfen, sondern auch eine loyale Kundenbasis schaffen.
Zusammenfassung – Retargeting-Strategien erfolgreich umsetzen
Der Schlüssel zu erfolgreichen Retargeting-Strategien liegt in der Kombination aus effektiven Tracking-Methoden, klaren Zielgruppendefinitionen und dem ständigen Engagement mit deinen Nutzern. Vergewissere dich, dass du eine starke Awareness-Kampagne startest, um eine geeignete Zielgruppe für dein Retargeting zu generieren. Employiere Strategien wie Lookalike Audiences, um dein Publikum erfolgreich zu erweitern, und optimiere regelmäßig deine Kampagnen auf der Grundlage von Daten und Kundenfeedback.
FAQ
Wie funktioniert Retargeting?Retargeting zeigt spezifische Anzeigen an Nutzer, die bereits Interesse an deinem Produkt oder deiner Marke gezeigt haben.
Was ist das Facebook-Pixel?Das Facebook-Pixel ist ein Tracking-Tool, das dir hilft, das Verhalten von Website-Besuchern nachzuvollziehen und zielgerichtete Anzeigen zu erstellen.
Wie viele Besucher benötigt man für Retargeting?Eine Zielgruppe von mindestens 1.000 bis 10.000 Besuchern ist notwendig, um wirksames Retargeting auf Facebook durchzuführen.
Welche Plattformen kann ich für Retargeting nutzen?Retargeting kann vor allem über Social Media Plattformen wie Facebook, Instagram, und Pinterest umgesetzt werden.