Du möchtest mit GIMP RAW-Bildern arbeiten? Ab GIMP 2.10 ist das endlich möglich! Um RAW-Dateien zu öffnen und zu bearbeiten, benötigst du jedoch ein zusätzliches, kostenloses Plugin. In dieser Anleitung erfährst du, wie du das Plugin herunterlädst, installierst und anschließend nutzt, um deine RAW-Bilder effektiv in GIMP zu bearbeiten. Lass uns gleich loslegen!
Wichtigste Erkenntnisse
- Das Open-Source-Tool GIMP unterstützt RAW-Bilder nicht direkt, aber du kannst mit einem Plugin wie Darktable oder RAWTherapee arbeiten.
- Du kannst Darktable direkt von der offiziellen Webseite herunterladen.
- Nach der Installation des Plugins kannst du RAW-Dateien in GIMP öffnen und bearbeiten.
- Die Bearbeitung erfolgt in Darktable und das Ergebnis wird dann in GIMP angezeigt.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Installation des benötigten Plugins
Du musst zunächst das passende Plugin installieren, um RAW-Dateien in GIMP öffnen zu können. Es gibt zwei gängige Plugins: Darktable und RAWTherapee. In diesem Tutorial konzentrieren wir uns auf Darktable.
Gehe zu darktable.org und klicke im Menü auf "Install". Hier kannst du auswählen, welche Version von Darktable du herunterladen möchtest, abhängig von deinem Betriebssystem.

2. Auswahl der Download-Version
Du wirst verschiedene Optionen für unterschiedliche Betriebssysteme sehen, einschließlich Linux, Mac und Windows. Wenn du Windows benutzt, klicke auf das Windows-Symbol, um die passende Version auszuwählen.

3. Herunterladen des Installationsprogramms
Nach dem Klick erhältst du einen Link zum Herunterladen der Setupdatei. Klicke auf diesen Link, um den Installer herunterzuladen.

4. Installation des Plugins
Doppelklicke auf die heruntergeladene Datei, um die Installation zu starten. Folge den Anweisungen des Installationsassistenten. Das Plugin integriert sich automatisch in GIMP und ermöglicht dir, von jetzt an RAW-Dateien direkt in GIMP zu bearbeiten.

5. Öffnen von RAW-Dateien in GIMP
Sobald du Darktable installiert hast, kannst du GIMP öffnen und eine RAW-Datei importieren. Du kannst dies entweder per Drag-and-Drop über den Windows Explorer durchführen oder über das Menü „Datei“ und dann „Öffnen“ gehen.

6. Auswahl des RAW-Dateiformats
Im Öffnungsdialog suchst du dir eine RAW-Datei aus. Darktable unterstützt verschiedene Formate wie DNG oder NEF. Wähle ein Dateiformat aus und klicke auf "Öffnen".

7. Bearbeitung der RAW-Datei in Darktable
Die RAW-Datei wird nicht direkt in GIMP geöffnet, sondern in Darktable, einer separaten Software, die auf die Bearbeitung von RAW-Bildern spezialisiert ist. Hier kannst du alle gängigen Anpassungen vornehmen, die du von einem klassischen RAW-Converter erwartest.

8. Nutzung der Bearbeitungsfunktionen in Darktable
Darktable bietet umfangreiche Funktionen: Du kannst die Belichtung anpassen, den Weißabgleich ändern und das Bild nach deinen Wünschen bearbeiten. Es gibt unterschiedliche Kategorien wie Basisgruppe, Helligkeitsgruppe, Farbgruppe, Korrekturgruppe und Effektgruppe, die dir bei der Bearbeitung helfen.

9. Abschluss der Bearbeitung
Wenn du mit der Bearbeitung fertig bist, schließe Darktable. Dein bearbeitetes Bild wird automatisch in GIMP geöffnet. Beachte, dass die Bearbeitung destruktiv ist, was bedeutet, dass du das Bild nicht erneut im RAW-Converter öffnen kannst, um weitere Anpassungen vorzunehmen. Es wird als normale Bildebene in der Ebenenpalette angezeigt.

Zusammenfassung – RAW-Dateien in GIMP 2.10 öffnen und bearbeiten
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass du mit der richtigen Installation und Bearbeitung der Plugins wie Darktable RAW-Dateien problemlos in GIMP 2.10 öffnen und gestalten kannst. Du hast nun die Grundlagen, um deine RAW-Bilder effektiv in GIMP zu bearbeiten.
Häufig gestellte Fragen
Was ist Darktable?Darktable ist ein kostenloses Open-Source-Programm zur Bearbeitung von RAW-Bildern.
Kann ich auch andere RAW-Formate öffnen?Ja, Darktable unterstützt verschiedene Formate wie DNG und NEF.
Ist die Bearbeitung in Darktable nicht destruktiv?Ja, die Bearbeitung ist destruktiv; nach der Bearbeitung kannst du das Bild nicht erneut in Darktable öffnen.