Artworks in Photoshop

Photoshop-Filter: Renderfilter

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Beleuchtungseffekte

Der Filter>Renderfilter>Beleuchtungseffekte bietet dir drei verschiedene Lichtarten für kreative Umsetzungen an: Diffuses Licht, Strahler und Spotlicht. Unter dem Eintrag Art werden dir dazu zahlreiche Voreinstellungen angeboten. Hast du eine dieser Vorgaben verändert oder eine ganz neue Lichtsituation erschaffen, so kannst du sie über die Schaltfläche Speichern sichern und über Löschen auch wieder verwerfen.

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grungy room/ © Phase4Photography / #14800960 / http://de.fotolia.com/id/14800960

Um eine der Vorgaben (wie etwa Standard) anzupassen, könntest du zunächst die Position des Lichts bestimmen. Ziehe dazu den Mittelpunkt in der kleinen Vorschau an die gewünschte Stelle. Bei einem Spotlicht kannst du mit den äußeren Greifpunkten die Form kreisförmiger oder ovaler werden lassen sowie in der Größe anpassen. Durch Drehung wird die Ausrichtung des Lichtes festgelegt.

Bei einem Strahler ist die Richtung des Lichts klar: Es scheint von vorne in das Bild hinein. Einzig die Größe und die generelle Position über den Mittelpunkt können verändert werden. Bei Diffuses Licht ist sogar die Position des Mittelpunktes nicht mehr relevant. Der Abstand der beiden Punkte bestimmt nur noch die Stärke der Lichtquelle (je näher, desto stärker).

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woman wearing fashionable dress / © konradbak / #25769499 / http://de.fotolia.com/id/25769499

Bei allen Lichtarten kann über die Intensität die Lichtstärke gesteuert werden, über den Schieberegler oder über die numerische Eingabe, bei einem Spotlicht zusätzlich auch noch der Fokus, der die Ausbreitung des Lichtkegels innerhalb der Begrenzungen regelt. Auch kann das Licht farbig umgesetzt werden, wodurch ähnliche Effekte möglich werden wie von einem Fotofilter gewohnt, jedoch mit weiteren Optionen.

So könnte über das Ziehen des kleinen Lampen-Icons unter der Vorschau in die Vorschau hinein eine weitere Lichtquelle erzeugt werden. Und auch bei dieser neuen Lichtart kannst du natürlich alle Einstellungen vornehmen. Leider werden Änderungen in den Einstellungen zur Farbe im Farbwähler erst dann sichtbar, wenn du mit OK bestätigst. Um eine Lichtquelle zu löschen, ziehe diese einfach auf den Mülleimer. Übrigens: Mit gedrückter Alt-Taste kannst du eine Lichtquelle leicht kopieren.

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Young woman and cat on a trunk / © konradbak / #13462526 / http://de.fotolia.com/id/13462526

Die Eigenschaften ermöglichen eine Feinjustierung des Lichtes. So kannst du über Glanz festlegen, ob das Foto mehr oder weniger Licht zurückwirft, wobei hauptsächlich das Umgebungslicht verstärkt wird. Material unterscheidet zwischen Plastik und Metall, wobei die Kontraste beeinflusst werden. Plastik wirkt sich auch eher auf die Farbe des Lichtes, Metall eher auf die Farbe des Fotos aus.

Die Belichtung wirkt sich auf das komplette Bild aus, wobei natürlich die Lichtintensität verändert wird. Die Umgebung steuert das diffuse Licht um die Lichtquelle herum. Dafür gibt es auch einen Farbwähler. Du kannst also einmal dem direkten Licht und einmal dem diffusen Licht eine Farbe zuordnen.

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Beauty brunette / © konradbak / #27622805 / http://de.fotolia.com/id/27622805

Um den Bereich Relief-Kanal zu verstehen, erstelle ein neues Dokument von 800 x 600 Pixel mit transparentem Hintergrund. Nenne diese Ebene „Steintextur“ und gehe im Menü auf Filter>Für Smartfilter konvertieren. So haben wir ein Smart-Objekt erhalten und können die eingesetzten Filter später jederzeit editieren. Drücke D auf der Tastatur für die Standardfarben Schwarz und Weiß. Wende dann den Filter>Renderfilter>Wolken und den Filter>Renderfilter>Beleuchtungseffekte an.

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Die Intensität und die Eigenschaften sollten so eingestellt werden, dass keine rein weißen Stellen zu sehen sind. Unter dem Relief-Kanal könntest du jetzt einen Kanal wie etwa Rot, Grün oder Blau auswählen. Weitaus interessanter ist aber die Kombination mit einem Alphakanal, also einem selbst erstellten Kanal, mit einem Graustufenbild.

Gehe dazu in die Kanäle-Ansicht und drücke unten rechts die Schaltfläche Neuen Kanal erstellen. Um es dir leichter zu machen, wende einfach dreimal den Renderfilter>Differenzwolken an. So ist eine marmorierte Oberfläche entstanden.

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Zurück in der Ebenen-Ansicht reicht ein Doppelklick auf den Filternamen Beleuchtungseffekte aus, der unterhalb der aktuellen Ebene zugeordnet wurde, um den Filterdialog erneut aufzurufen. Jetzt kannst du unter Relief-Kanal den soeben erstellten Kanal Alpha 1 auswählen. Weiß entspricht voller Höhe sorgt dafür, dass sich die hellsten Bereiche von der Oberfläche abheben. Ist diese Funktion deaktiviert, so erheben sich die dunkelsten Bereiche.

Es kommt also zu einer 3D-Umsetzung, wobei du über den Regler Höhe noch die Stärke dieser Umsetzung regeln kannst. So entsteht eine einfache Steintextur auf Grundlage des Alpha-Kanals. Diese könntest du über den Filter>Scharfzeichnungsfilter>Unscharf maskieren noch etwas schärfer gestalten.

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Soll diese Textur noch etwas realistischer gestaltet werden, so füge einfach eine Steintextur mit einigen Rissen ein und ändere die Füllmethode von Normal auf Ineinanderkopieren ab. Auch könntest du über eine Neue Einstellungsebene>Gradationskurven den Kontrast über die Vorgabe Linearer Kontrast leicht verstärken. Gefallen dir die Farben noch nicht, so nutze eine Einstellungsebene>Farbton/Sättigung.

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Strahlenförmiges Licht mit den Beleuchtungseffekten

Möchtest du mit den Beleuchtungseffekten ein helles, strahlenförmiges Licht produzieren, so kopiere die Ebene, die das Licht erhalten soll, über Strg+J. Gehe im Menü auf Filter>Renderfilter>Beleuchtungseffekte und wähle unter Art die Vorgabe Blitzlicht an. Positioniere das Licht an die gewünschte Stelle, nimm die Einstellungen nach eigenem Geschmack vor und bestätige mit OK.

Es folgt der Filter>Weichzeichnungsfilter>Radialer Weichzeichner mit Stärke 90, Methode Strahlenförmig und Qualität Sehr gut. Verlege dann den Mittelpunkt in der kleinen Vorschau auf den Mittelpunkt des Lichts. Nach der Anwendung stellst du die Füllmethode auf Negativ multiplizieren um. Lichter in dieser Form können vorhandenes Licht sanft verstärken und verträumter wirken lassen.

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grunge industrial background / © arquiplay77 / #13630243 / http://de.fotolia.com/id/13630243

Movie-Look dank der Beleuchtungseffekte

Manche Fotos bieten sich einfach an, einen Movie-Look umzusetzen. Die Beleuchtungseffekte halten für uns dazu Optionen bereit. Zunächst muss das Licht im Bild allerdings etwas abgeschwächt werden. Gehe dazu im Menü auf Ebene>Neue Einstellungsebene>Tonwertkorrektur und ziehe die Regler für die Lichter und Schatten etwas hinein. Das Bild wird dunkler und der Kontrast verstärkt.

Erstelle dann eine Neue Einstellungsebene>Gradationskurven, setze einen Greifpunkt in die Mitte und ziehe diesen nach unten. So wird das Bild noch dunkler. Eine Einstellungsebene>Farbton/Sättigung könnte noch dafür sorgen, dass die Sättigung etwas verringert wird.

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Fashion style photo / © konradbak / #23504127 / http://de.fotolia.com/id/23504127

Wir haben etwas Licht aus dem Bild genommen. Der Renderfilter>Beleuchtungseffekte sorgt nun für eine filmreife Ausleuchtung. Dazu wird die Ebene aktiviert und Filter>Für Smartfilter konvertieren angeklickt. Es folgen die Einstellungen in den Beleuchtungseffekten. Als Lichtart könntest du einen Strahler verwenden, der die Hauptdarsteller ausleuchtet. Stelle die Intensität auf 25, Glanz und Material auf 100, Belichtung auf -50 und Umgebung auf 100 ein.

Möchtest du noch einen bestimmten Farblook umsetzen, so nutze die beiden Farbwähler im Dialog. Hier wurden die Farben noch etwas angepasst und die kleine Lampe im Hintergrund zum Leuchten gebracht.

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Beleuchtungseffekte als 3D-Generator

Die Beleuchtungseffekte können 2D-Ebenen in die dritte Dimension befördern. Schreibe für einen kleinen Test und um die Technik zu verstehen mit dem Text-Werkzeug ein o über einem Hintergrund mit einem Verlauf. Klicke die Ebenenminiatur mit gedrückter Strg-Taste an, um den Ebeneninhalt zu selektieren und aktiviere die Hintergrundebene mit dem Verlauf. Strg+J kopiert den Inhalt der Auswahl auf eine neue Ebene. Blende die Text-Ebene aus. Lade noch einmal wie zuvor beschrieben die Auswahl und gehe von der Ebenen- in die Kanäle-Ansicht. Drücke da (weiter unten) die Schaltfläche Auswahl als Kanal speichern.

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Wende den Filter>Weichzeichnungsfilter>Gaußscher Weichzeichner mehrfach mit einem Radius von 9, 6, 3 und 1 Pixeln an. Drücke Umschalt+Strg+I, um die Auswahl umzukehren, und drücke bei schwarzer Hintergrundfarbe die Entfernen-Taste. Strg+D hebt die Auswahl auf. Zurück in der Ebenen-Ansicht aktivierst du die Ebene mit dem Verlauf in Buchstabenform. Nutze den Filter>Renderfilter>Beleuchtungseffekte mit Einstellungen deiner Wahl. Achte nur darauf, dass bei Relief-Kanal Alpha 1 ausgewählt ist und die Höhe auf 100 steht.

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Da bei der Umsetzung oftmals eine unruhige Oberfläche entsteht, aktiviere für den Moment im Ebenenbedienfeld die Schaltfläche Transparente Pixel fixieren. Jetzt kannst du die Oberfläche mit dem Gaußschen Weichzeichner und einem Radius von zwei Pixeln softer gestalten, ohne die Form allzu weich zu zeichnen. Es folgten hier ein Ebenenstil>Schlagschatten und die Abdunkelung des Hintergrundes über die Gradationskurven.

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Blendenflecke

Trifft sehr helles Licht auf das Kameraobjektiv, so kann es zu einer Lichtbrechung kommen. Der Filter>Renderfilter>Blendenflecke simuliert diesen Effekt. Über die Helligkeit steuerst du die Lichtintensität des Blendenflecks, unter Objektivart kannst du leicht die Form und Farbe variieren. Den Mittelpunkt des Blendenflecks legst du einfach über einen Klick in der Vorschau fest. So könntest du etwa leicht einen Sonnenaufgang verstärken.

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New York manhattan / © Ilja Masík / #12581397 / http://de.fotolia.com/id/12581397

Jetzt ist es natürlich nicht immer erwünscht, dass der Blendenfleck direkt in die Ebene hineingerechnet wird. Eine Umwandlung der Ebene in ein Smart-Objekt könnte helfen. Es gibt allerdings eine flexiblere Lösung. Drücke Umschalt+Strg+N für eine neue Ebene, nenne diese "Licht" und stelle den Modus auf Hartes Licht um. Aktiviere Mit neutraler Farbe füllen (50% Grau) und bestätige mit OK. Wende den Renderfilter>Blendenflecke an. Leicht kannst du nun die Farbe der Blendenflecke ändern. Gehe dazu auf Bild>Korrekturen>Farbton/Sättigung und bewege den Regler Farbton. Auch die Sättigung könntest du verringern.

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international auto show / © Gary / #2872970 / http://de.fotolia.com/id/2872970

Möchtest du einen Blendenfleck rein als Lichtquelle einsetzen, so stören die weiteren Lichtbrechungen natürlich. Liegt der Blendenfleck auf einer eigenen Ebene, können diese unerwünschten Bereiche mit dem Bereichsreparatur-Pinsel-Werkzeug leicht wegretuschiert werden. Dazu erstellst du wie oben beschrieben eine neue Ebene, belässt die Füllmethode jedoch für den Moment noch auf Normal. So kannst du sehen, welche Bereiche bearbeitet werden müssen. Erst nach dieser Behandlung wird die Füllmethode auf Hartes Licht abgeändert.

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Planet landscape view from a beach / © sdecoret / #20764928 / http://de.fotolia.com/id/20764928

Problematisch ist die Positionierung des Blendenflecks. Du kannst deinen letzten Schritt zwar jederzeit zurücknehmen, um den Punkt neu zu setzen, doch gibt es da eine weitaus professionellere Methode. Die Vorschau ist viel zu klein, um genau arbeiten zu können.

Wenn du aber mit gedrückter Alt-Taste in das Vorschaufenster klickst, so wirst du sehen, dass der Mittelpunkt auch numerisch und auf den Pixel genau in Bezug auf die X- und Y-Achse festgelegt werden kann. Diese Daten kannst du im Fenster>Info ablesen. Zurück im Blendenflecke-Dialog kann dann die Eingabe erfolgen. So sparst du viel Zeit und arbeitest weitaus genauer.

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Guitarist / © Friday / #11076647 / http://de.fotolia.com/id/11076647

Wolken und Differenz-Wolken

Der Filter>Renderfilter>Wolken bietet uns leider keinen Dialog mit Einstellungsmöglichkeiten an. Wie bei allen Filtern und Korrekturen steht uns aber die Option Bearbeiten>Verblassen: Wolken zur Verfügung. Eine Besonderheit gibt es allerdings, denn der Filter verwendet die eingestellten Vorder- und Hintergrundfarben zur Generierung der Wolken nach dem Zufallsprinzip, inklusive der Farbübergänge zwischen den gewählten Farbtönen. Wurde D auf der Tastatur gedrückt für die Standardfarben Schwarz und Weiß, so erhältst du das folgende Ergebnis:

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Es gibt noch eine versteckte Option, die kaum bekannt ist: Halte bei der Auswahl des und auch beim Klicken auf den Filternamen die Alt-Taste gedrückt. So wird eine Variante der Wolken erzeugt, bei der die Kontrastverhältnisse verstärkt wurden. Im direkten Vergleich der beiden Versionen (und mit den Farben Blau und Hellgrau) kommt es zu einem ganz anderen Erscheinungsbild.

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Der Filter>Renderfilter>Differenz-Wolken arbeitet nach dem gleichen Prinzip. Allerdings wird dabei die Füllmethode Differenz bei der Umsetzung gleich mit hineingerechnet. Es ist also so, als ob du eine Ebene mit Wolken füllst und dann die Füllmethode von Normal auf Differenz umstellst. Auf eine weiße Fläche angewendet, erscheinen erst die typischen Wolken. Werden die Differenz-Wolken jedoch ein zweites oder drittes Mal eingesetzt, so entsteht eine marmorierte Struktur.

Photoshop-Filter: Renderfilter

Einen Klassiker möchte ich euch in diesem Zusammenhang nicht vorenthalten. Drücke D auf der Tastatur und ziehe mit dem Verlaufswerkzeug einen linearen Verlauf von der Vorder- zur Hintergrundfarbe von links nach rechts. Nach Filter>Für Smartfilter konvertieren folgt der Renderfilter>Differenzwolken. Es folgen die Einstellungsebene>Umkehren, eine Einstellungsebene>Tonwertkorrektur, bei der die Regler für die Tiefen und Mitten etwas nach rechts verschoben werden, sowie eine Einstellungsebene>Farbton/Sättigung mit aktiviertem Färben, wobei der Farbton auf 220 und die Sättigung auf 15 stehen. Ein einfacher Blitz ist entstanden.

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Hintergrundgestaltung mit dem Wolkenfilter

Der Wolkenfilter kann in Kombination mit einem Verlauf für brauchbare Hintergründe sorgen. Stelle etwa die Vordergrundfarbe auf #99aacc ein und die Hintergrundfarbe auf Dunkelgrau. Wähle dann das Verlaufswerkzeug an und stelle in der Optionsleiste einen Verlauf von der Vorder- zur Hintergrundfarbe ein sowie einen Radialverlauf. Ziehe den Verlauf von der Mitte zum Rand hin auf. Es entsteht fast eine 3D-Kugel.

Photoshop-Filter: Renderfilter

Erstelle eine neue Ebene über Umschalt+Strg+N und drücke D auf der Tastatur für die Standardfarben Schwarz und Weiß. Nutze den Filter>Renderfilter>Wolken. Die Füllmethode der Ebene wird auf Multiplizieren abgeändert und die Deckkraft auf 70% reduziert. Ein unruhiger Hintergrund ist das Ergebnis, der vielseitig einsetzbar ist.

Photoshop-Filter: Renderfilter

Möchtest du ein strahlenförmiges Licht produzieren, so kopiere die Ebene über Strg+J und ändere die Füllmethode auf Ineinanderkopieren ab. Wende den Weichzeichnungsfilter>Radialer Weichzeichner mit Stärke 100, Methode Strahlenförmig und Qualität Sehr gut an. Weitere Lichter zeichnest du von Hand auf einer eigenen Ebene ein, die ebenso auf Ineinanderkopieren steht. Mit dem Freistellungswerkzeug lässt sich der Bildausschnitt dann leicht verkleinern.

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Auch die Farben könntest du verändern oder den Kontrast verstärken. Über diesem Hintergrund erzeugst du mit dem Eigene-Form-Werkzeug in schwarzer Farbe eine einfache Silhouette. Einige Schritte mehr und ein schönes Desktopbild könnte entstehen.

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Fasern

Der Filter>Renderfilter>Fasern erzeugt auf Basis beliebiger Pixel (auf transparenten Ebenen funktioniert er also nicht) eine gefaserte Struktur. Perfekt, um Holz oder Stoffe zu simulieren. Erstelle für einen kleinen Test eine neue Ebene über Umschalt+Strg+N. Aktiviere das Auswahlrechteck und in der Optionsleiste als Art Feste Größe mit 80 x 300 Pixel. Klicke einmal in das Dokument, um die Auswahl zu erzeugen. Stelle die Vordergrundfarbe auf #332211 und die Hintergrundfarbe auf #775533 ein. Der Filter>Renderfilter>Wolken sorgt für etwas Pixelmaterial, mit dem der Faserfilter arbeiten kann.

Photoshop-Filter: Renderfilter

Öffne über das Menü und Filter>Renderfilter>Fasern das Dialogfenster zum Effekt. Die Varianz steuert den Kontrast und bei größeren Werten auch die Anzahl der Fasern, die Stärke regelt, wie straff die einzelnen Fasern gezogen werden. Die Schaltfläche Zufallsparameter bietet noch die Option an, die Werte mit nur einem Klick durchzuwürfeln. Es ist ein einfaches Stück Holz entstanden, wobei hier Varianz 15 und Stärke 5 eingesetzt wurde.

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Um dieses zu optimieren, erstelle eine neue Ebene und drücke D auf der Tastatur. Der Renderfilter>Wolken füllt die Fläche wieder auf. Noch einmal wird der Renderfilter>Fasern angewendet, dieses Mal allerdings mit Varianz 25 und Stärke 15. Reduziere die Ebenendeckkraft auf 20% und stelle die Füllmethode auf Weiches Licht um. Strg+D hebt die Auswahl auf und Strg+E reduziert die Ebene auf die darunterliegende. Über Bild>Korrekturen optimierst du das Ergebnis. Wiederhole diese Schritte für eine zweite Version eines Holzbretts.

Photoshop-Filter: Renderfilter

Diese Bretter werden über Strg+J kopiert und so positioniert, dass sie versetzt eine Fläche ergeben, die das Dokument ausfüllt. So entsteht ohne große Magie ein einfacher Parkettboden. Mit den Reparatur-Pinseln könntest du allzu auffällige Wiederholungen in der Struktur wegretuschieren.

Photoshop-Filter: Renderfilter

Darüber könntest du nun eine schmutzige Textur legen und deren Füllmethode auf Weiches Licht umstellen, damit der Boden nicht so sauber wirkt. Auch könntest du zur Änderung der Lichtstimmung eine neue Ebene mit 50% Grau auffüllen und den Renderfilter>Beleuchtungseffekte anwenden. Die Füllmethode änderst du auf Ineinanderkopieren ab und die Deckkraft reduzierst du auf etwa 30%. In wenigen Schritten sind so realistische Holzflächen gestaltet.

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Transparente Wolken

Möchtest du einen mystischen Nebel (oder auch nur Wolken) transparent gestalten, so drücke zunächst den Buchstaben D auf der Tastatur für die Standardfarben Schwarz und Weiß. Erstelle eine neue Ebene über Umschalt+Strg+N und nenne diese "Nebel". Das folgende Bild könnte nun etwas stimmungsvoller gestaltet werden.

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Catwoman sitting on the roof / © konradbak / #30478193 / http://de.fotolia.com/id/30478193

Wende den Filter>Renderfilter>Wolken an. Von der Ebenen-Ansicht wechselst du zu den Kanälen und erstellt einen neuen Kanal über die Schaltfläche Neuen Kanal erstellen. In diesem "Alpha 1" genannten Kanal wendest du den Renderfilter>Wolken noch einmal an, allerdings mit gedrückter Alt-Taste, um den Kontrast zu verstärken. Dabei können auch Bild>Auto-Farbton und Bild>Auto-Kontrast schnell helfen.

Photoshop-Filter: Renderfilter

Klicke die Schaltfläche Kanal als Auswahl laden an und gehe zurück zur Ebenen-Ansicht, um die Ebene mit den Wolken zu aktivieren. Drücke die Entfernen-Taste (zur weiteren Abschwächung auch mehrfach) und dann Strg+D, um die Auswahl aufzuheben. Die transparenten Wolken sind entstanden, allerdings über das gesamte Bild.

Photoshop-Filter: Renderfilter

Um den Nebel gezielt in das Bild malen zu können, klicke die Schaltfläche Ebenenmaske hinzufügen mit gedrückter Alt-Taste an. So wird die Maske mit schwarzer statt weißer Farbe aufgefüllt.

Mit dem Pinsel, weißer Vordergrundfarbe und einer Deckkraft von um die 30% malst du nun den Nebel ein. Über Bild>Korrekturen>Farbton/Sättigung könntest du mit aktiviertem Färben den Nebel noch etwas kolorieren. Auch die Ebenendeckkraft könntest du reduzieren.

Photoshop-Filter: Renderfilter

Renderfilter kombinieren

Wagen wir ein letztes Experiment und kombinieren alle Renderfilter zu einem Ergebnis. Erstelle in einem neuen Dokument einen kreisförmigen Verlauf. Aktiviere dazu das Verlaufswerkzeug, stelle die Vordergrundfarbe auf #636363, die Hintergrundfarbe auf #1e1e1e und wähle in der Optionsleiste einen Verlauf von der Vorder- zur Hintergrundfarbe aus sowie die Option Radialverlauf an. Mit dem Filter>Renderfilter>Beleuchtungseffekte könntest du noch einen farbigen Lichtschein in die Mitte bringen.

Photoshop-Filter: Renderfilter

Erstelle eine neue Ebene, drücke D auf der Tastatur und klicke dann den Renderfilter>Wolken bei gedrückter Alt-Taste an. Die Ebene erhält eine Maske und darin einen radialen Verlauf von Weiß zu Schwarz. Die Füllmethode stellst du auf Weiches Licht um. Eine weitere Ebene wird mit Wolken aufgefüllt und dann zusätzlich der Filter>Renderfilter>Differenz-Wolken angewendet. Die Füllmethode wird auf Weiches Licht umgestellt, die Deckkraft auf etwa 25% reduziert.

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Mit dem Polygon-Werkzeug, dessen Seiten in der Optionsleiste auf 3 eingestellt wurden, erstellst du in schwarzer Farbe ein großes Dreieck unterhalb der Wolken-Ebenen. Gehe dann im Menü auf Ebene>Ebenenstil>Schein nach außen und gib als Füllmethode Farbig abwedeln, Deckkraft 40% und Größe 80 Pixel an. Damit es noch etwas geheimnisvoller wirkt, aktiviere zusätzlich eine Verlaufsüberlagerung.

Stelle die Füllmethode auf Normal, die Deckkraft auf 40%, den Winkel auf -45 Grad und Skalieren auf 60% ein. Klicke dann den Pfeil rechts am Verlauf an und in dem Dialog den weiteren Pfeil. Wähle aus der Liste Spektrum und daraus Dunkles Spektrum aus.

Photoshop-Filter: Renderfilter

Kopiere das Dreieck über Strg+J und drücke Strg+T, um es zu verkleinern. Auch könntest du bei der Kopie die Ebenenstile etwas variieren. Kopiere auch dieses Dreieck und verkleinere es noch weiter. Nach Bearbeiten>Transformieren>Vertikal spiegeln positionierst du das letzte Dreieck etwas weiter nach unten.

Photoshop-Filter: Renderfilter

Erstelle eine neue Ebene und wähle mit dem Polygon-Lasso-Werkzeug ein großes Dreieck aus. Male dann mit dem Pinsel-Werkzeug und weißer Farbe scharf am Rand entlang, sodass sich die Farbe auch nur am Rand „verdichtet“. Die Füllmethode der Ebene stellst du auf Farbig abwedeln um. Leuchtende Linien werden so nachgezeichnet.

Drücke Umschalt+Strg+N für eine neue Ebene, nenne diese "Blendenflecke" und stelle den Modus auf Hartes Licht um. Aktiviere Mit neutraler Farbe füllen (50% Grau) und bestätige mit OK. Wende nun den Renderfilter>Blendenflecke zweimal an. Diese Ebene sollte unterhalb der Ebenen mit den Dreiecken liegen und nur einen Schein erzeugen, also nicht direkt sichtbar sein.

Erstelle eine neue Ebene, die über allen anderen Ebenen liegen sollte. Drücke D auf der Tastatur und wende den Filter>Renderfilter>Wolken an. Es folgt der Renderfilter>Fasern mit einer Varianz von 9 und einer Stärke von 17. Drücke die Schaltfläche Ebenenmaske hinzufügen im Ebenenbedienfeld mit gedrückter Alt-Taste und male einige der Streifen am oberen Rand mit dem Pinsel und weißer Farbe ein. Die Füllmethode wird auf Ineinanderkopieren umgestellt.

Photoshop-Filter: Renderfilter



Die Renderfilter bieten uns also eine große Fülle an Optionen an, um Strukturen zu erzeugen oder zu verändern, Licht zu erschaffen oder auch nur zu steuern. Nutze die kreativen Möglichkeiten für deine Projekte.