Artworks in Photoshop

Photoshop-Filter: Kunst-, Mal- und Zeichenfilter

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Kunstfilter

Aquarell

Photoshops Kunstfilter>Aquarell simuliert das Malen mit wasserlöslichen Farben. Allerdings nicht sehr gut. Doch mit einem kleinen Kniff erreichen wir trotzdem sehenswerte Ergebnisse. Das Foto wird dazu über Strg+J zweimal kopiert und dann der Filter>Kunstfilter>Aquarell aufgerufen. Die Pinseldetails legen fest, wie genau der Bildinhalt nachgezeichnet wird, Abdunklungsbereich dunkelt mehr und mehr die Tiefen ab und Struktur erhöht die Kontraste an den Kanten. Stelle die Werte nach eigenem Geschmack ein und wende den Filter auch auf die zweite Kopie an.

Um den Effekt zu unterstützen, könntest du eine zum Thema passende Textur unterhalb der Ebenen einfügen, die du soeben bearbeitet hast. Links ist diese Textur zu sehen, rechts das Ergebnis des Aquarell-Filters.

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Marine watercolor / © luceluceluce / http:de.fotolia.com/id/28761191

Die Füllmethode der unteren Ebene (mit dem ersten Ergebnis des Aquarell-Filters) wird auf Negativ multiplizieren umgestellt, die der darüberliegenden auf Multiplizieren. Beide Ebenen erhalten eine Maske über die Schaltfläche Ebenenmaske hinzufügen im Ebenenbedienfeld. Halte beim Drücken die Alt-Taste gedrückt, damit die Maske mit schwarzer Farbe gefüllt wird.

Mit dem Pinsel, weißer Farbe und einer passenden Watercolor-Werkzeugspitze, wie man sie zahlreich im Internet entdecken kann, malst du nun auf beiden Ebenen das Bild wieder ein. So simulieren wir die typischen Übergänge der einzelnen Farbbereiche. Photoshop hat also etwas Vorarbeit geleistet, der eigentliche Effekt wird aber erst im Zusammenspiel mit einer passenden Textur und Pinselvorgabe sichtbar.

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Leuchtturm auf Sylt / © JM Fotografie / http:de.fotolia.com/id/22787784

Buntstiftschraffur

Der Kunstfilter>Buntstiftschraffur setzt die aktuelle Hintergrundfarbe als Farbe des Papiers ein, auf dem gezeichnet wird. Schon vor der Anwendung ist also eine kleine Entscheidung fällig. Die Farben des Fotos werden dann als die Farben der Buntstifte umgesetzt. Zwischen den Strichen scheint die Papierfarbe durch.

Die Strichstärke bestimmt die Anzahl und Dicke der Linien, der Druck, wie stark die Linien nachgezeichnet werden. Bei der Papierhelligkeit sorgt ein Wert um die 16 für die Farbe, die als Hintergrundfarbe ausgewählt wurde. Nach rechts wird diese Farbe aufgehellt, nach links abgedunkelt.

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Da feine Details kaum umgesetzt werden, ist es besser, mit größeren Fotos zu arbeiten und diese später vielleicht zu verkleinern. Gute Ergebnisse sind auch kaum mit nur einer Anwendung zu erreichen, weshalb ich empfehle, ein Bild gleich mehrfach zu kopieren, die Buntstiftschraffur mit verschiedensten Werten anzuwenden, um dann über Masken die jeweils schönsten Bereiche stehenzulassen. So ist auch dieses Werk hier entstanden. Eine Papiertextur sorgt dann noch für etwas mehr Realismus. Die Textur liegt über allen anderen Ebenen, wobei die Füllmethode auf Multiplizieren umgestellt und die Deckkraft stark reduziert wurde.

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sexy woman / © stryjek / http:de.fotolia.com/id/30571151

Diagonal verwischen

Bei dem Kunstfilter>Diagonal verwischen werden die Farben des Bildes verwendet, um die Striche eines Stiftes zu simulieren. Dabei kannst du die Strichlänge einstellen, was natürlich Auswirkungen auf die Details und den Schärfegrad hat. Der Aufhellungsbereich kann gesteuert werden, was die hellsten Stellen im Bild betrifft, sowie die Intensität der Aufhellung.

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Da der Bildinhalt kaum verändert wird, sind leicht „fotorealistische“ Zeichnungen möglich. Kopiere dazu über Strg+J zweimal die Ebene und wende auf der unteren Kopie den Kunstfilter>Diagonal verwischen mit Strichlänge, Aufhellungsbereich und Intensität von jeweils 0 an. Auf der oberen Kopie mit Strichlänge: 10, Aufhellungsbereich: 10 und Intensität: 3. Bei dieser Ebene änderst du die Füllmethode auf Ineinanderkopieren ab und senkst die Deckkraft auf 50%.

So haben wir erreicht, dass die Malstriche nicht allzu perfekt und gleichmäßig sind. Um wieder etwas Schärfe ins Bild zu bringen, könntest du das Originalfoto über allen anderen Ebenen positionieren und die Deckkraft auf etwa 40% senken. Natürlich kommt es bei diesem Effekt auch sehr stark auf den passenden Bildinhalt an. Fantasievolle Collagen funktionieren hier besser als etwa Porträtaufnahmen.

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The Temple / © Zuboff / http:de.fotolia.com/id/24220544

Farbpapier-Collage

Der Kunstfilter>Farbpapier-Collage fasst ähnliche Farben zu Flächen zusammen. Einzelne Papierschnitzel, die zu einem Bild zusammengeklebt wurden, sollen dabei simuliert werden. Anzahl Stufen bestimmt hier die Anzahl der Farben in der Collage, der Abstraktionsgrad, wie genau oder ungenau die Papierstücke ausgeschnitten wurden. Die Umsetzungsgenauigkeit reagiert nur, wenn der Abstraktionsgrad nicht auf 0 steht, und setzt diesem zur Feinjustierung wieder etwas Ordnung entgegen.

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So sind also leicht illustrative Effekte möglich. Wichtig ist, dass schon einfache Konturen ausreichen, um den Bildinhalt zu erkennen. Es kommt also wie bei allen Kunstfiltern auch bei der Farbpapier-Collage auf das Motiv an. Gerne kannst du auch hier wieder verschiedene Versionen mithilfe der Füllmethoden, wie etwa Ineinanderkopieren, überlagern lassen.

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Green forest with fog / © andreiuc88 / http:de.fotolia.com/id/18166529

Fresko

Der Kunstfilter>Fresko simuliert das Auftragen von Farbe auf den noch frischen Putz, zumindest theoretisch. Wichtig ist auch hier wieder das passende Motiv. Die Pinselgröße bestimmt die Größe der Farbflächen, Pinseldetails die Feinheit der Linienführung. Die Struktur steuert die Schärfe der Kanten.

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Damit man zumindest erahnen kann, dass hier ein Fresko simuliert wird, habe ich den Filter mit den Werten Pinselgröße: 1, Pinseldetails: 10 und Struktur: 1 angewendet, dann eine Steintextur mit einigen Rissen über das Bild gelegt. Diese wurde über Bild>Korrekturen>Sättigung verringern entfärbt und die Füllmethode auf Multiplizieren umgestellt. Das ganze Bild wurde dann noch etwas aufgehellt.

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Saint Mary Magdalene / © zatletic / http:de.fotolia.com/id/26116010

Grobe Malerei

Wie mit einem großen, nassen Pinsel gemalt erscheint uns das Ergebnis des Kunstfilters>Grobe Malerei. Dabei wird eher getupft denn gestrichen. Die Pinselgröße bestimmt, wie grob oder fein das Bild nachgezeichnet wird, Pinseldetails die Klarheit der Flächen. Die Struktur beeinflusst wie gewohnt den Kontrast der Kanten.

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Steht die Pinselgröße auf 1, Pinseldetails auf 10 und Struktur auf 2, ist das Ergebnis schon nahe an einem Gemälde. Die Ebene wird über Strg+J kopiert und der Filter noch einmal mit Pinselgröße: 10, Pinseldetails: 10 und Struktur: 1 angewendet, die Deckkraft auf 50% reduziert. Eine Papiertextur kann den Effekt noch unterstützen.

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Mediterrane Impression / © pk200258 / http:de.fotolia.com/id/23195302

Grobes Pastell

Grobes Pastell bietet uns einen der komplexeren Dialoge der Kunstfilter an, aber auch nur, weil hier praktisch der Strukturierungsfilter>Mit Struktur versehen integriert wurde. Das Ergebnis des Groben Pastells kann also in nur einem Schritt auch gleich mit einer Leinwand-Simulation ausgestattet werden.

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Die Struktur spielt gut mit der Pastell-Funktion zusammen. So bleiben Stellen von der Farbe befreit, da die grobe Pastellkreide sie nicht erreichen konnte. Die Strichlänge beeinflusst auch die Tiefe der Schatten. Die Details fügen erwünschte Fehler ein - so, als ob die Kreide etwas verwischt wäre. Die Werte hängen hier wieder stark von dem Bildinhalt ab. Nach der Bearbeitung durch den Filter könntest du innerhalb einer Maske ein paar noch nicht bemalte Bereiche definieren.

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meditation / © pepe / http:de.fotolia.com/id/1242964

Körnung & Aufhellung

Der Kunstfilter>Körnung & Aufhellung heißt in der englischsprachigen Photoshop-Version Film Grain, was auch sehr gut passt. Die Körnung bestimmt die Stärke des Rauschens, der Aufhellungsbereich die Fläche, die aufgehellt wird, ausgehend von den Highlights, und die Intensität die Stärke der Aufhellung.

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Ich habe in diesem Beispiel die Ebene über Strg+J zweimal kopiert und auf der obersten Kopie den Kunstfilter>Körnung und Aufhellung mit Körnung: 8, Aufhellungsbereich: 14 und Intensität: 2 angewendet. Die Füllmethode habe ich auf Multiplizieren umgestellt, die der darunterliegenden Ebene auf Negativ multiplizieren. So entsteht eine kontrastreiche Variante des Fotos mit einer schönen Körnung.

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Fine art image / © konradbak / http:de.fotolia.com/id/31103666

Kunststofffolie

Der Kunstfilter>Kunststofffolie simuliert zwar keinen bekannten Kunststil, trägt das Wort „Kunst“ aber zumindest im Namen. Hier wird eine Plastikfolie über das Bild gezogen, wobei sich je nach Einstellung einige Luftbläschen bilden können. Der Glanz bestimmt dabei die Stärke der Highlights, die Details die Anzahl der Luftblasen unter der Folie und die Glättung, wie strukturiert die Oberfläche erscheint. So ist es leicht möglich, bei einem grauen Hintergrund ein Paar zu verpacken, wie hier zu sehen.

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Fashion Couple Dramatic / © Gabi Moisa / http:de.fotolia.com/id/5793164

Malgrund

Bei dem Kunstfilter>Malgrund wird das Bild mit einem Pinsel nachgezeichnet, wobei die Farbe mit einem ausgewählten Hintergrund, wie etwa Leinwand, reagiert, ähnlich wie bei Grobes Pastell. Die Pinselgröße beeinflusst die Klarheit der Konturen, der Strukturbereich, wie stark die Farbe auf den Hintergrund reagieren soll.

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Als Struktur ist in diesem Beispiel Leinwand, eine Skalierung von 50% und eine Reliefhöhe von 5 zum Einsatz gekommen. Das Licht scheint von Unten rechts. Die Pinselgröße habe ich auf 0 gesetzt, um die Konturen zu erhalten, den Strukturbereich auf 40. Ein sehr grobes Gemälde ist das Ergebnis.

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Grand Cru Rotwein / © Wilm Ihlenfeld / http:de.fotolia.com/id/25041501

Malmesser

Ein Malmesser wird auch Malspachtel genannt. Statt flüssiger Farben kommen dabei Pasten zum Einsatz, die so aufgetragen werden, dass auch Strukturen entstehen können. Photoshops Kunstfilter>Malmesser simuliert diese Technik. Die Strichstärke bestimmt die Größe der Flächen, Details bestimmt von 1 bis 3 die Struktur der Kanten, die Weichheit wirkt sich wie ein Weichzeichnungsfilter aus.

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Leider wirkt sich die Struktur nur auf die kleineren Farbbereiche aus. Verläufe etwa bleiben bestehen. Das lässt sich aber leicht mit einer passenden Textur optimieren, deren Füllmethode auf Multiplizieren steht. Nach Strg+E zum Reduzieren wird das jetzt abgedunkelte Bild zweimal über Strg+J kopiert. Auf der oberen Kopie wird der Kunstfilter>Malmesser mit Strichstärke: 50, Details: 3 und Weichheit: 0 angewendet, auf der darunterliegenden Ebene mit Strichstärke: 4. Die Deckkraft der obersten Ebene wird auf 80% reduziert, die Füllmethode auf Negativ multiplizieren umgestellt.

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dutch mills 3 / © dzain / http:de.fotolia.com/id/15334844

Neonschein

Der Kunstfilter>Neonschein verwendet die Vorder- und Hintergrundfarbe, um damit das Bild ähnlich der Verlaufsumsetzung umzuwandeln. Mit diesem Filter können wir also generell kolorieren. Auch ein Schein kann hinzugefügt werden. Dabei werden uns weitere Einstellungsmöglichkeiten angeboten.

Über die Größe wird geregelt, ob das Bild positiv oder negativ dargestellt wird, die Helligkeit, wie stark die Hintergrundfarbe das Bild beeinflusst. Über die Farbe kann definiert werden, in welcher Farbe die Highlights erscheinen. So sind poppige Bildumsetzungen kein Problem.

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Feuerwehrschlauch / © 77SimonGruber / http:de.fotolia.com/id/31616463

Ölfarbe getupft

Der Kunstfilter>Ölfarbe getupft bietet uns gleich sechs verschiedene Pinselarten an, wobei das Menü Einfach, Aufhellend, rau, Abdunkelnd, rau, Breit, härter, Breit, weicher und Sprenkeln anbietet. Handgemalte Effekte erreichst du schnell mit Einfach, Breit, härter und Breit, weicher. Über die Pinselgröße bestimmst du die Feinheit der Texturierung und die Größe der Farbflächen, die Bildschärfe beeinflusst den Kontrast aller Kanten im Bild.

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Ich habe den Filter mit Pinselgröße: 25, Bildschärfe: 20 und Pinselart: Breit, härter angewendet und darüber eine alte Papiertextur gelegt. Stelle die Füllmethode der Textur auf Multiplizieren und die Deckkraft auf 25% ein. Strg+J kopiert die Ebene. Die Füllmethode dieser Kopie wird auf Weiches Licht und die Deckkraft auf 50% umgestellt.

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rotes Italien / © Grischa Georgiew / http:de.fotolia.com/id/33222871

Schwamm

Bei dem Kunstfilter>Schwamm wird über die Pinselgröße bestimmt, wie fein die Strukturen nachgebildet werden. Die unregelmäßige Struktur eines Schwamms wird dabei simuliert. Wie stark diese ausgeprägt sein soll, wird über den Regler Struktur bestimmt. Die Glättung sorgt für eine Unschärfe, wobei die Farben verlaufen. Hier wurde eine Version des Bildes mit Pinselgröße: 0, Struktur: 6 und Glättung: 1 behandelt, eine zweite Kopie mit Pinselgröße: 5, Struktur: 10 und Glättung: 15. Bei dieser Ebene wurde die Deckkraft auf 50% reduziert. Eine Leinwand-Struktur kommt dank dem Filter Mit Struktur versehen ins Spiel.

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Lüneburger Heide / © Thorsten Schier / http:de.fotolia.com/id/34829787

Tontrennung & Kantenbetonung

Der letzte Filter im Bereich der Kunstfilter, Tontrennung & Kantenbetonung, sorgt für einen einfachen Comic-Effekt. Dabei übernimmt die Tontrennung die Zusammenfassung von ähnlichen Farbbereichen zu Farbflächen. Je höher der Wert, desto feiner der Übergang und die Anzahl der Farben. Die Kantendeckkraft steuert die Intensität aller nachgezeichneten Kanten von 0 (nicht sichtbar) bis 10 (100% Deckkraft). Die Kantenstärke bestimmt, wie oft und wie dick die Kanten mit dem Stift nachgezogen werden.

Hier wurden die Werte Kantenstärke: 10, Kantendeckkraft: 5 und Tontrennung: 6 verwendet. Manchmal hilft es übrigens, das Bild vor der Bearbeitung mit diesem Filter leicht weichzuzeichnen.

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Superhero businessman / © Nomad_Soul / http:de.fotolia.com/id/35414024

Malfilter

Dunkle Malstriche

Der Malfilter>Dunkle Malstriche bietet uns über den Balance-Regler eine Einstellungsmöglichkeit an, um zu steuern, wie fein das Bild nachgezeichnet wird. Auf niedrigster Stufe sind die Malstriche recht grob, dann wird es immer feiner nachgezeichnet. Damit die Schattenbereiche dunkler werden, wird die Schwarz-Intensität erhöht. Der Dunkelheit kannst du mit der Weiß-Intensität etwas entgegensetzen. Dunkle Bereiche werden hierbei mit kurzen, engen, dunklen Malstrichen und hellere Bereiche mit langen, weißen Farbstrichen nachgebildet.

Besonders bei zu flachen Bildern kann über den Intensitätsregler gut der Kontrast gesteuert werden. Hier wurde die Ebene über Strg+J kopiert, dann der Malfilter>Dunkle Malstriche mit Balance: 5, Schwarz-Intensität: 5 und Weiß-Intensität: 2 angewendet, dann die Füllmethode auf Weiches Licht umgestellt. Der Kontrast wurde gesteigert, eine leichte Pinselstrich-Struktur umgesetzt.

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lady / © olly / http:de.fotolia.com/id/16975398

Gekreuzte Malstriche

Der Malfilter>Gekreuzte Malstriche definiert über die Balance, wie die gezeichneten Striche hauptsächlich ausgerichtet werden. Auf der linken Seite gehen sie eher von links oben nach rechts unten, auf der rechten Seite eher von rechts oben nach links unten. Die Strichlänge bestimmt auch, wie fein das Bild nachgezeichnet wird. Über die Bildschärfe kannst du den Kontrast der Kanten steuern.

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Hier wurde das Bild über Strg+J zweimal kopiert. Bei der unteren Kopie wurde der Filter mit Balance: 50, Strichlänge: 50 und Bildschärfe: 0, bei der oberen Kopie mit Balance: 5, Strichlänge: 10 und Bildschärfe: 2 angewendet. Um eine Mischung aus der groben und feinen Variante zu erhalten, statte die obere Ebene mit einer Maske aus. Halte dazu die Alt-Taste gedrückt und klicke die Schaltfläche Ebenenmaske hinzufügen an. Mit dem Pinsel und weißer Farbe kannst du nun an passenden Stellen wie etwa im Gesicht die feineren Bereiche einzeichnen.

Photoshop-Filter: Kunst-, Mal- und ZeichenfilterBeautiful portrait / © konradbak / http://de.fotolia.com/id/23673985

Kanten betonen

Der Malfilter>Kanten betonen zeichnet alle starken Farbsprünge mit Kanten nach. Die Kantenbreite bestimmt die Stärke des Striches, die Kantenhelligkeit, ob die Kanten mit schwarzer Farbe oder über Grau bis hin zu Weiß nachgezeichnet werden. Die Glättung rundet die harten Konturen etwas ab. Hier wurde das Foto mit Kantenbreite: 1, Kantenhelligkeit: 0 und Glättung: 12 bearbeitet.

Auf einer eigenen Ebene, die mit 50% Grau gefüllt ist, könntest du noch den Strukturierungsfilter>Mit Struktur versehen anwenden. Die Füllmethode muss dann nur noch auf Weiches Licht umgestellt werden.

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view of Valldemossa / © nito / http://de.fotolia.com/id/20916181

Konturen mit Tinte nachzeichnen

Der Malfilter mit dem langen Namen Konturen mit Tinte nachzeichnen bietet uns ganz ähnliche Regler wie der Malfilter>Dunkle Malstriche an. Hierbei wird das Bild allerdings mit feinen, schmalen Linien so nachgezeichnet, dass es einer Federzeichnung gleichen soll. Die Strichlänge beeinflusst auch hier die Detailtreue des Motivs. Die Tiefen-Intensität steuert die Abdunklung der Schattenbereiche, die Lichtintensität die Aufhellung der hellsten Stellen im Bild.

Ob man mit diesem Filter gute Ergebnisse erreicht, hängt auch stark von dem Bildinhalt ab. Hier wurde die Ebene über Strg+J kopiert, der Filter mit Strichlänge: 25, Tiefen-Intensität: 8 und Lichtintensität: 20 angewendet und dann die Füllmethode auf Multiplizieren umgestellt. So erhalten allzu glatte Fotos einen leichten Grunge-Look.

Achte nur darauf, dass das Bild groß genug ist, damit die Konturen gut umgesetzt werden.

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A classy young lady / © konradbak #22627232 / http://de.fotolia.com/id/22627232

Kreuzschraffur

Der Malfilter>Kreuzschraffur simuliert eine Buntstiftschraffur, wobei dem Foto auch eine gewisse Struktur hinzugefügt wird. Mit der Stärke legst du die Anzahl der Schraffuren fest. Die Strichlänge bestimmt, wie fein oder grob das Bild nachgezeichnet wird. Die Bildschärfe steuert den Kontrast der Strichkanten. Bei diesem Foto wurde die Hintergrundebene zweimal über Strg+J kopiert und bei der oberen Kopie der Filter mit Strichlänge: 16, Bildschärfe: 2 und Stärke: 2 angewendet. Bei der unteren Kopie war es Strichlänge: 3, Bildschärfe: 2 und Stärke: 2. Die Füllmethode der oberen Kopie wurde dann auf Weiches Licht umgestellt.

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Beelitzer Heizungshaus / © Grischa Georgiew / http:de.fotolia.com/id/19986010

Spritzer

Der Malfilter>Spritzer simuliert den Effekt einer Spritzpistole. Je größer der Sprühradius, desto großzügiger werden die Farben verteilt. Wird die Glättung auf einen sehr kleinen Wert eingestellt, so sind zahlreiche kleine Farbspritzer zu sehen. Wird dieser Wert heraufgesetzt, so formen sich aus den Punkten größere Flächen. Zur Abwechslung möchte ich dir zeigen, dass so einige Kunst- und Malfilter auch zur Bearbeitung von Masken dienen könnten.

Hier lag ein fertiges Gemälde auf einer eigenen Ebene. Klicke im Ebenenbedienfeld auf die Schaltfläche Ebenenmaske hinzufügen. Nach Strg+A zum Auswählen des gesamten Dokumentes gehst du im Menü auf Bearbeiten>Kontur füllen mit Breite: 20px, Farbe: Schwarz und Position: Innen. Strg+D hebt die Auswahl auf und die Anwendung des Filters Spritzer mit Sprühradius: 16 und Glättung: 6 sorgt für einen angefressenen Rand. So wirkt der Rand des Gemäldes also nur grob nachgezeichnet.

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mixed media / © bittedankeschön / http:de.fotolia.com/id/30177601

Sumi-e

Der Malfilter>Sumi-e ahmt die Schwarz-Weiß-Kunst der Tuschmalerei nach, wobei hier die Farben zunächst mit umgesetzt werden. Der Effekt soll so wirken, als ob die Farbe mit einem sehr feuchten Pinsel auf Reispapier aufgetragen würde. Die Strichbreite bestimmt die Größe der Kanten, der Druck, wie stark und wie viele der Kanten mit schwarzer Farbe nachgezeichnet werden. Der Kontrast bezieht sich auf die übrigen Farbflächen.

Um die traditionelle schwarz-weiße Variante zu erzeugen, wurde in diesem Beispiel das Bild zunächst über Bild>Korrekturen>Sättigung verringern von der Farbe befreit. Der Malfilter>Sumi-e sorgte bei diesem recht großen Bild mit weißem Hintergrund dann dank der Einstellungen Strichbreite: 8, Druck: 15 und Kontrast: 0 für einen Schattenriss. Dieser wurde über einer Reispapier-Textur mit der Füllmethode Multiplizieren eingefügt.

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sieben bambusbläter / © eyewave / http://de.fotolia.com/id/3904242

Verwackelte Striche

Der Malfilter>Verwackelte Striche malt ein Bild mit den stärksten Bildfarben in schrägen und stark verwackelten Farbstrichen nach. Die Strichlänge bestimmt, wie fein oder grob das Bild nachgezeichnet wird, der Sprühradius, wie stark die einzelnen Striche vom Originalverlauf der Konturen verschoben sein sollen. Die Richtung bestimmt die Ausrichtung der Pinselstriche, wie etwa Links unten -> rechts oben, Horizontal, Links oben -> rechts unten oder Vertikal. Hier wurden die Werte Strichlänge: 20, Sprühradius: 16 und Richtung: Horizontal verwendet und eine Leinwand simuliert.

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Podere Terrapille 28 / © LianeM / http://de.fotolia.com/id/33528170

Zeichenfilter

Basrelief

Der Zeichenfilter>Basrelief simuliert ein Flachrelief, bei dem Figuren aus einer Fläche herausragen. Dabei werden die dunkelsten Bereiche im Foto mit der Vordergrundfarbe umgesetzt, die hellsten Farben mit der Hintergrundfarbe. Detail bestimmt nicht nur die Feinheiten der Umsetzung, sondern auch die Tiefe in den Hintergrund. Die Glättung steuert die Kontraste der Kanten. Über Licht wird eine Richtung festgelegt, wie etwa Unten rechts oder Links.

In diesem Beispiel wurde eine einfache Grafik auf weißem Hintergrund mit den Werten Detail: 14, Glättung: 2 und Licht: Unten rechts behandelt und eingefärbt. Ein Schatteneffekt und ein passender Hintergrund sorgen für die richtige Basis.

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Vector Maya calendar / © frenta / http://de.fotolia.com/id/31086768

Chrom

Der Zeichenfilter>Chrom versucht, die Oberflächen im Foto als polierte Chromoberflächen umzusetzen. Die hellsten Bereiche im Bild werden als hervorstehende Bereiche umgesetzt, die dunkelsten als die tieferliegenden Flächen. Der Regler Details bestimmt die Stärke der Reflexion, die Glättung die Weichheit der Kanten. Hier wurde eine einfache 2D-Grafik mit den Werten Detail: 0 und Glättung: 10 mit einer realistischen Reflexion ausgestattet und über einer Rosttextur positioniert.

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Silver shield / © raven / http://de.fotolia.com/id/22297031

Conté-Stifte

Der Zeichenfilter>Conté-Stifte simuliert Bilder, die mit einem Stück stark gepresster Kreide gemalt wurden. Typische Farben sind Sepia, Rot, Nussbraun sowie Schwarz, Weiß und diverse Grautöne. Mit den Conté-Stiften werden allgemein kontraststarke Zeichnungen umgesetzt. Die Regler Vorder- und Hintergrund steuern das Zusammenspiel der beiden Farbtöne, wobei die aktuellen Vorder- und Hintergrundfarben zum Einsatz kommen.

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Auch bei den Conté-Stiften steht der Strukturierungsfilter>Mit Struktur versehen bereit, um den Effekt auf eine Textur reagieren zu lassen. Hier wurde die Vorder- und Hintergrundfarbe auf Schwarz/Weiß eingestellt und die Werte Vordergrund: 15, Hintergrund: 7 sowie eine Leinwandstruktur eingesetzt. Über die Gradationskurven wurden die Kontraste dann noch mit einer S-Kurve verstärkt. Etwas Schmutz über eine Papiertextur kann hierbei auch nicht schaden.

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Beautiful young woman / © dpaint / http://de.fotolia.com/id/8185177

Feuchtes Papier

Der Zeichenfilter>Feuchtes Papier lässt vorhandene Farben auf einem faserigen und feuchten Papier auseinanderfließen und ineinanderlaufen. Perfekt, um einer der oben gezeigten Umsetzung eines Kunststiles vielleicht an einer Seite noch den Effekt eines Wasserschadens hinzuzufügen. Die Faserlänge bestimmt nicht nur die Länge der Fasern, sondern auch die Ausbreitung der verlaufenen Farben. Die Helligkeit und der Kontrast beziehen sich auf die Farben im Bild.

Hier wurde das Foto über Strg+J kopiert und dann der Filter mit Faserlänge: 15, Helligkeit: 60 und Kontrast: 80 angewendet. Über die Schaltfläche Ebenenmaske hinzufügen erhält die Ebene eine Maske mit gedrückter Alt-Taste, damit die Maske mit schwarzer Farbe gefüllt wird. Mit weißer Farbe und einem weichen Pinsel können nun die Wasserflecken eingezeichnet werden. Eine passende Textur kann diesen Effekt noch unterstützen.

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Gemälde einer jungen Frau / © lu-photo / http://de.fotolia.com/id/20674520

Fotokopie

Der Zeichenfilter>Fotokopie simuliert den Effekt eines schlechten Schwarz-Weiß-Kopierers. Von dunklen Bereichen werden die Kanten nachgezeichnet und bei den Mitteltönen ersetzt Photoshop die Farben durch schwarze oder weiße Flächen, je nach Einstellung des Filters. Detail steuert die Breite der Kanten, Dunkelheit die Schwärze der Kanten. In Kombination mit einer Papiertextur sind halbwegs gute Simulationen möglich. Dabei wurde das Ergebnis über der Textur positioniert und mit der Füllmethode Multiplizieren verrechnet.

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beauty young woman in perfect dress / © mirabella / http://de.fotolia.com/id/33137306

Gerissene Kanten

Der Zeichenfilter>Gerissene Kanten verwendet die Vorder- und Hintergrundfarbe, um ein Foto mehr oder weniger gut aus einfarbigen Papierfetzen nachzubilden. Einfache Objekte mit harten Kontrasten sind hier gefragt, um halbwegs brauchbare Ergebnisse zu erhalten. Über Farbverhältnis steuerst du, wie stark die Vordergrundfarbe dominieren soll. Die Glättung lässt uns die Entscheidung, ob der Rand eher aufgeraut oder glatt verläuft. Kontrast ändert die Kontrastverhältnisse der Farbflächen, die mit der Vordergrundfarbe nachgebildet wurden.

Bei Objekten, die freigestellt auf einem weißen Hintergrund liegen, können schnell illustrative Effekte erreicht werden. Hier wurde die Vordergrundfarbe auf Grün, die Hintergrundfarbe auf Weiß eingestellt und dann der Filter mit Farbverhältnis: 25, Glättung: 15 und Kontrast: 5 angewendet. Gerade in der Logogestaltung könnte man schnell testen, ob es die erste Idee vielleicht wert ist, in Illustrator nachgebaut zu werden, wenn ein passendes Motiv bei diesem Filter schon sehenswerte Ergebnisse liefert, hier eingefügt in eine ansprechende Umgebung mit einer Papiertextur (verrechnet mit der Füllmethode Multiplizieren), welche auf einigen Holzbohlen abgelegt wurde.

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wood texture / © Irochka / http://de.fotolia.com/id/10896902

Kohleumsetzung

Der Zeichenfilter>Kohleumsetzung verwendet ebenso die Vorder- und Hintergrundfarbe bei der Umsetzung. Hierbei geht es allerdings um die Simulation von farbigen Kohlestücken. Die Vordergrundfarbe steht für die Kohle, die Hintergrundfarbe für das Papier. Die Stärke bestimmt bei der Umsetzung die Länge der verwischten Striche, Detail, wie stark die Mitteltöne nachgezeichnet werden. Die Hell/Dunkel-Balance beeinflusst, wie stark die kontrastreichen Bereiche im Bild abgedunkelt werden. Hier wurde ein Foto zweimal kopiert, der Filter mit unterschiedlichen Einstellungen angewendet und Bereiche mit einer Maske so ausgeschlossen, dass die Zeichnung noch nicht ganz fertig wirkt. Eine Papiertextur sorgt dann noch für etwas mehr "Realität".

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Beauty ladies in old castle / © konradbak / http://de.fotolia.com/id/31863460

Kreide & Kohle

Der Zeichenfilter>Kreide & Kohle zeichnet die dunkelsten Bereiche im Bild mit schwarzen Kohlestrichen diagonal nach. Die hellsten Bereiche sowie die Mitteltöne werden mit grober Kreide neu erstellt. Die Kohle wird in der Vordergrundfarbe gezeichnet, die Kreide in der Hintergrundfarbe. Die Mischung wird über die Regler Kohle und Kreide gesteuert. Der Druck verhält sich wie ein Kontrastregler. Auch bei diesem Filter habe ich zwei Varianten kombiniert, um ein möglichst realistisches Ergebnis zu erhalten.

Photoshop-Filter: Kunst-, Mal- und Zeichenfilter

Sunbathing / © olly #40607152 / http://de.fotolia.com/id/40607152

Prägepapier

Der Zeichenfilter>Prägepapier vereinfacht über den Regler Farbverhältnis das Bild sehr stark und ersetzt zunächst nur die dunkelsten Bereiche im Bild mit einem Grauton. Wird ein höherer Wert eingestellt, so kommen mehr und mehr der helleren Töne dazu. Die Körnung ist von dem Strukturierungsfilter>Körnung bekannt, die Reliefhöhe von dem Stilisierungsfilter>Relief. In Kombination soll die Illusion eines handgemachten Papieres entstehen. Dunkle Bereiche des Bildes erscheinen als Vertiefungen in der oberen Schicht des Papiers, wobei die Grundfarbe zum Vorschein kommt.

Photoshop-Filter: Kunst-, Mal- und Zeichenfilter

Singing bird / © Natalia Rashevskaya / http://de.fotolia.com/id/13426136

Punktierstich

Der Zeichenfilter>Punktierstich simuliert eine Filmschicht, die kontrolliert geschrumpft und leicht verzerrt ist. Dabei kommt es in den hellsten Bereichen des Bildes zu einer Körnung, in den Tiefen zu den Verzerrungen. Ein schöner Retro-Effekt wird also möglich, der mit den passenden Motiven schnell zu guten Ergebnissen führt. Die Dichte steuert die Anzahl und Streuung der Punktierung, Vordergrund und Hintergrund den Schwerpunkt auf die jeweilige Farbe.

Photoshop-Filter: Kunst-, Mal- und Zeichenfilter

Sexy woman / © seprimoris / http://de.fotolia.com/id/36010535

Rasterungseffekt

Der Zeichenfilter>Rasterungseffekt simuliert den Effekt eines Halbtonrasters und erhält dabei die Halbtöne. Der Regler Größe bestimmt die Größe der eingestellten Musterart. Dabei stehen Kreis, Punkt und Linie zur Auswahl. Der Kontrast bezieht sich nicht nur auf das eingefügte Muster, sondern auf den ganzen Bildinhalt. Steht die Vorder- und Hintergrundfarbe auf Schwarz/Weiß, werden sehr schöne entsättigte Ergebnisse umgesetzt. Wer mehr Kontrolle über die Schwarz-Weiß-Umsetzung erhalten möchte, der wendet zuvor die Korrektur>Schwarzweiß an. Ansonsten wirken sich die eingestellten Farben ähnlich einer Verlaufsumsetzung auf das Bild aus. Auch farbige Effekte sind also möglich.

Photoshop-Filter: Kunst-, Mal- und Zeichenfilter

Cute woman / © konradbak / http://de.fotolia.com/id/30340777

Stempel

Der Zeichenfilter>Stempel eignet sich bestens für Schwarz-Weiß-Bilder. Der Bildinhalt wird dabei stark vereinfacht, in Anlehnung an die Umsetzung mit einem Gummi- oder Holzstempel. Die Vordergrundfarbe wird als Tinte des Stempels eingesetzt, die Hintergrundfarbe als Farbe des Papiers. Der Regler Hell/Dunkel-Balance steuert, wie weit die Schattenbereiche als Stempelinhalt umgesetzt werden. Je höher, desto größer ist die Stempelfläche, ausgehend von den Schatten. Die Glättung fasst Bereiche zusammen und vereinfacht den Stempelabdruck.

Photoshop-Filter: Kunst-, Mal- und Zeichenfilter

Grunge sad girl / © Wisky / http://de.fotolia.com/id/35828150

Strichumsetzung

Bei dem Zeichenfilter>Strichumsetzung werden die Details im Bild mit feinsten Federstrichen umgesetzt. Die Vordergrundfarbe bestimmt die Farbe der Tinte, die Hintergrundfarbe die des Papieres. Die Strichlänge bestimmt, wie langgezogen die einzelnen Federstriche geführt werden. Wird die Strichlänge sehr klein eingestellt, so sind auch Punktierungen möglich. Die Hell/Dunkel-Balance regelt wieder, ab wann dunkle Bereiche im Bild erfasst und mit den Federstrichen umgesetzt werden. Die Richtung bietet uns dazu vier Optionen an: Links unten nach rechts oben, Horizontal, Links oben nach rechts unten sowie Vertikal. In diesem Beispiel wurden zwei Ergebnisse mit unterschiedlichen Strichlängen kombiniert.

Photoshop-Filter: Kunst-, Mal- und Zeichenfilter

Close-up portrait / © Nejron Photo / http://de.fotolia.com/id/29909963

Stuck

Der Zeichenfilter>Stuck verwendet die Vordergrund- und Hintergrundfarbe, um aus dem Bild ein 3D-Stuck zu erzeugen. Dunkle Bereiche werden dabei erhöht, helle Bereiche tiefer liegend abgebildet. Das Farbverhältnis bestimmt, ab wann Bereiche als dunkel gelten. Die Glättung sorgt für weiche Übergange von den erhöhten zu den tiefer liegenden Bereichen. Auch die Lichtposition kann eingestellt werden, wobei Unten, Unten links, Links, Oben links, Oben, Oben rechts, Rechts und Unten rechts zur Verfügung stehen. In Verbindung mit einer Gipstextur entstehen halbwegs realistische Ergebnisse.

Photoshop-Filter: Kunst-, Mal- und Zeichenfilter

Black and white texture wall / © IMaster / http://de.fotolia.com/id/23502239 und Arabesque Tile / © aves / http://de.fotolia.com/id/19834988