Gut kombiniert: die 2D- und 3D-Funktionen von Photoshop
Das bei Tag aufgenommene Foto einer Kirche markiert den Ausgangspunkt dieses Tutorials. 18 Lektionen später hebt der Kirchturm in der mitreißenden Bildkomposition „Take-off“ unter dem gewaltigen Brodeln seiner Triebwerke in den nächtlichen Himmel ab. Bis es so weit ist, hast du dich in die 3D-Funktionen von Photoshop eingearbeitet und zusätzlich allerhand Bildbearbeitungsmethoden kennengelernt.
3D in Photoshop: 3D-Objekte erstellen, platzieren, texturieren, beleuchten und rendern
Nachdem der Kirchturm durch Maskieren optimal freigestellt und in die Lüfte gehoben wurde, erfährt der freigewordene Spalt zwischen Kirche und abgehobenem Turm noch eine Anpassung. Dann steigst du direkt in die Photoshop-3D-Funktionen ein:
- Platzieren: Der solide Unterboden des Turms wird so arrangiert, dass er sich perfekt ins Bild einfügt. So lernst du, 3D-Objekte in Photoshop zu platzieren.
- Extrudieren: In einer alternativen Variante wird der Unterboden durch Extrusion erstellt. Auf diese Weise erfährst du, wie du in Photoshop eigene 3D-Objekte erstellst.
- Texturieren: Der Unterboden wird mit einer steinernen Textur überzogen – ein Vorgehen, das du bei all deinen künftigen 3D-Arbeiten in Photoshop immer wieder benötigen wirst.
- Beleuchten: Mithilfe der Photoshop-Bordmittel sorgt dein Trainer für ein stimmiges Verhältnis von Licht und Schatten. Erfahre, worauf es bei der Ausleuchtung von 3D-Objekten ankommt.
- Rendern: Nach dem Einfügen, Ausrichten und Ausleuchten des Triebwerks wirft dein Trainer schließlich einen ersten und zweiten Blick auf die Details: Wo ergeben sich Treppenartefakte? Welcher Schattenwurf erscheint eher unlogisch? Durch Rendern werden derartige Ungereimtheiten behoben.
Darauf kommt es in jedem Artwork an: die Detailarbeit
Noch schwebt die Kirchturmrakete ziemlich unmotiviert in der Luft. Höchste Zeit also, die Triebwerke zu zünden. Für den hierfür erforderlichen Rauch und Qualm greift Uli Staiger auf das Foto einer Wolke zurück.
Besonders spektakulär: der Moment, wenn die Abgase hell und strahlend aufleuchten. Und weil genau dieses Leuchten in dunkler Nacht noch fulminanter wirkt, wird das bei Tag aufgenommene Kirchenbild vorher in eine Nachtszene umgewandelt. Gleichfalls erhöht sich der Spannungsfaktor, indem der zunächst wolkenfreie Himmel mit düsteren Wolkenstrukturen aufgeladen wird.
Schließlich gilt: Wo ein solch brennendes Triebwerk auflodert, sind den Lichtern und Schatten in der gesamten Szene besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Freue dich auf eine grandiose Detailarbeit und erfahre dabei, worauf auch du bei deinen nächsten 2D- und 3D-Composings achten solltest.