Ebenen-Masken sind essenzielle Werkzeuge in Affinity Designer, die dir helfen, bestimmte Teile deiner Grafiken auszublenden oder hervorzuheben, ohne dabei die Originalobjekte zu zerstören. Dieses Tutorial wird dich durch die verschiedenen Möglichkeiten führen, wie du effektiv mit Vektor- und Pixelmasken arbeiten kannst. Anhand eines Beispiels werden die Konzepte klar und nachvollziehbar erläutert.
Wichtigste Erkenntnisse
- Du kannst Ebenen-Masken nutzen, um präzise Teile deiner Grafiken zu maskieren.
- Vektormasken verwenden Formen zur Darstellung, während Pixelmasken auf Bildbearbeitung abzielen.
- Masken sind nicht destruktiv; Originalobjekte bleiben unberührt.
- Mit der Gauschen Unschärfe kannst du Kanten weicher gestalten.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Zuerst erstellen wir ein Objekt, das wir später maskieren werden. In diesem Fall ziehen wir mit dem Formwerkzeug einen Doppelstern auf. Wähle das Formwerkzeug in der linken Werkzeugleiste aus und ziehe den Stern auf die Leinwand.

Im Anschluss färben wir unseren Doppelstern ein, um eine visuelle Basis zu schaffen. Die Auswahl eines intensiven Rottons verleiht dem Objekt Charakter und hilft dir, die Darstellungen besser zu sehen.
Nachdem der Stern erstellt wurde, siehst du, dass er in der Ebenenpalette auf einer eigenen Ebene erfolgt. Jetzt kommen wir zum Herzstück des Tutorials: die Masken. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Bereiche dieses Sterns auszublenden oder darzustellen. Wir beginnen mit der Vektormaske.
Um mit einer Vektormaske zu arbeiten, erstellen wir z.B. einen Kreis, der bestimmen soll, welcher Teil des Sterns dargestellt wird. Halte beim Erstellen des Kreises die Shift-Taste gedrückt, um sicherzugehen, dass er perfekt rund ist.
Platzieren wir den Kreis über den Bereich des Sterns, den wir darstellen möchten. Die Position ist entscheidend, denn dieser Teil wird sichtbar sein, während alles außerhalb davon ausgeblendet wird.
Nun ziehen wir unsere Kreisebene zwischen das Vorschaubild und die Doppelstern-Ebene in der Ebenenpalette. Achte auf den kleinen blauen Balken zwischen diesen Ebenen, der anzeigt, dass die Maskierung erfolgreich ist.
Jetzt sehen wir sofort die Auswirkungen: Alles innerhalb des Kreises ist sichtbar, während die äußeren Teile des Sterns ausgeblendet sind. Dies ermöglicht es dir, spezifische Designs zu erstellen, indem du nur bestimmte Teile deines Objekts zeigst.
Wir können diese Maske jetzt weiterhin anpassen. Wenn du die harte Kante des Maskenbereichs weicher gestalten möchtest, könntest du die Gauschen Unschärfe anwenden. Wähle die Vektormaske aus und gehe unten im Ebenenbedienfeld zu den Effekten.
Mit der Gauschen Unschärfe kannst du den Grad der Weichheit einstellen, was deiner Maske einen attraktiveren, sanften Übergang verleiht. Dies ist besonders nützlich, um realistischere Ergebnisse zu erzielen.

Ein weiteres Szenario ist das Erstellen einer Unterebene oder Schnittmaske. Hierbei verwenden wir das Ellipsen-Werkzeug wieder, um einen weiteren Kreis zu ziehen. Dieser soll allerdings einen Bereich des Sterns ausschneiden, anstatt ihn nur darzustellen. Positioniere den neuen Kreis im gewünschten Bereich.

Um den Effekt zu erreichen, änderst du den Ebenenmodus des neuen Kreises zu „Radieren“. Auf diese Weise wird ein Loch in den darunter liegenden Stern gestanzt, ganz ohne das Original zu schädigen.
Wir sehen die Auswirkungen der Schnittmaske sofort: Der Bereich des Sterns, der vom Kreis überlappt wurde, ist ausgeblendet, während alles andere erhalten bleibt. Diese Technik ist individuell und flexibel.
Jetzt wenden wir uns der Pixelmaske zu. Schalte zur Pixelpersona und erstelle eine neue Maskierungsebene. Dies ist das Werkzeug, mit dem du pixelbasierte Masken erstellen kannst.

Stelle sicher, dass du auf der neuen Maske mit dem Pinselwerkzeug in Schwarz malst. Bei einer weißen Maske wird alles sichtbar, während du mit Schwarz Bereiche ausblenden kannst. Dies gibt dir eine enorme Flexibilität und Kontrolle über die Darstellung.
Es ist wichtig zu beachten, dass du bei Pixelmasken mit Pixeln arbeitest. Das bedeutet, je mehr du das Bild vergrößerst oder verkleinerst, desto eher siehst du Pixelartefakte. Wähle deine Tools vorsichtig und passe die Maskierung präzise an.
Zusammenfassung – Ebenen-Masken in Affinity Designer meistern
In dieser Anleitung hast du gelernt, wie du Vektor- und Pixelmasken in Affinity Designer effektiv nutzen kannst, um deine Grafiken zu gestalten und zu optimieren. Durch gezielte Maskeinstellungen und kreative Techniken kannst du beeindruckende visuelle Ergebnisse erzielen, ohne deine ursprünglichen Grafiken zu beschädigen. Experimentiere mit dem Gauschen Unschärfe-Tool und den verschiedenen Maskierungsoptionen, um dein Design weiter zu verfeinern.
Häufig gestellte Fragen
Wie erstelle ich eine Vektormaske in Affinity Designer?Du kannst eine Vektormaske erstellen, indem du eine neue Form über das Objekt ziehst und diese dann in der Ebenenpalette zwischen das Hauptbild und die Ebenenmaske ziehst.
Was ist der Unterschied zwischen einer Vektormaske und einer Pixelmaske?Vektormasken nutzen Formen zur Darstellung, während Pixelmasken auf der Bearbeitung von Pixeln basieren, was mehr Details ermöglicht.
Kann ich Masken in Affinity Designer kombinieren?Ja, du kannst Vektor- und Pixelmasken kombinieren, allerdings solltest du den Unterschied in der Arbeitsweise beachten.
Wie kann ich die Kanten meiner Masken weicher gestalten?Du kannst die Gauschen Unschärfe in den Elementeffekten verwenden, um eine weichere Kante zu erzielen.
Sind Masken zerstörerisch?Nein, Masken sind nicht destruktiv. Die ursprünglichen Objekte bleiben unverändert, solange du die Maskierungstechniken anwendest.