Die Bearbeitung von Fotos kann oft eine anspruchsvolle Aufgabe sein, besonders wenn es darum geht, die richtigen Tonwerte für ein harmonisches Endergebnis zu finden. Mit dem Filter "Selektive Tonwerte" in DxO PhotoLab 3 hast du ein mächtiges Werkzeug zur Hand, das es dir ermöglicht, unterschiedliche Tonwerte in deinen Bildern gezielt zu bearbeiten. Diese Funktion hilft dir, Spitzlichter, Mitteltöne, Schatten und Tiefen deines Bildes unabhängig voneinander zu kontrollieren, um ein dynamischeres Bild zu erzielen. Lass uns gemeinsam in die Funktion eintauchen und lernen, wie du sie effektiv einsetzen kannst.
Wichtigste Erkenntnisse
- Mit den selektiven Tonwerten kannst du verschiedene Bereiche deines Bildes unabhängig bearbeiten.
- Die verschiedenen Schieberegler ermöglichen dir, Spitzlichter, Mitteltöne, Schatten und Tiefen zu beeinflussen.
- Auf das richtige Verhältnis und die richtige Balance zwischen den Tonwerten zu achten, ist entscheidend für ein harmonisches Bild.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Zugriff auf den Bearbeitungsfilter
Zuerst musst du den Filter „Selektive Tonwerte“ in der Palette „Belichtung“ aufrufen. Du findest diese Palette in der Benutzeroberfläche von DxO PhotoLab. Klappe die Palette auf und du wirst die vier Schieberegler für die Tonwertbearbeitung sehen.

2. Arbeiten mit den Spitzlichtern
Der erste Schieberegler, den du nutzen kannst, ist der für die Spitzlichter. Indem du diesen nach rechts bewegst, werden die hellen Bereiche deines Bildes aufgehellt. Diese Bearbeitung ist besonders nützlich, um eine Überbelichtung zu vermeiden und Details in den hellen Bereichen sichtbar zu machen.
3. Anpassung der Mitteltöne
Nun zum Schieberegler für die Mitteltöne. Wenn du diesen nach rechts bewegst, werden die mittleren Tonwerte deines Bildes heller. Diese Anpassung beeinflusst vor allem die Bildmitte, was oft für eine bessere Ausgewogenheit sorgt. Experimentiere hier, um das Beste für dein Bild herauszufinden.

4. Bearbeiten der Schatten
Der nächste Bereich sind die Schatten. Mit dem entsprechenden Schieberegler kannst du die dunklen Tonwerte aufhellen oder abdunkeln. Dies ist besonders wichtig, um die Tiefe und Detailgenauigkeit in schattigen Bereichen zu erhöhen oder zu reduzieren.

5. Die Tiefen im Bild
Kommen wir nun zu den Tiefen. Dieser Schieberegler unterscheidet sich etwas von den anderen, da du damit das tiefste Schwarz in deinem Bild bearbeiten kannst. Indem du die Tiefen aufhellst, gibst du den dunkelsten Bereichen eine leichtere Struktur, was besonders vorteilhaft ist, wenn du die Details in sehr dunklen Flächen hervorheben möchtest.

6. Histogrammanalyse
Um die Wirkung deiner Anpassungen besser zu verstehen, ist es hilfreich, das Histogramm im Auge zu behalten. Bevor du mit der Bearbeitung beginnst, schau dir das Histogramm deiner Bilder an, um zu sehen, wo sich die Tonwerte befinden und wie viel Spielraum du hast. Achte darauf, dass du bei der Bearbeitung die Tonwerte nicht übertreibst, damit das Bild natürlich bleibt.

7. Feineinstellungen vornehmen
Wenn du die großen Anpassungen vorgenommen hast, ist es wichtig, die noch feinen Unterschiede und Details zu berücksichtigen. Hierbei kannst du leicht zwischen den verschiedenen Tonwertbereichen hin- und herschalten und die Schieberegler entsprechend anpassen, um ein stimmiges Gesamtbild zu erhalten.
8. Vorher-Nachher-Vergleich
Nachdem du die Anpassungen vorgenommen hast, kannst du die Veränderungen deines Bildes durch einen Vorher-Nachher-Vergleich erkennen. Diese Methode hilft dir, den Effekt deiner Bearbeitungen besser zu beurteilen und gegebenenfalls weitere Anpassungen vorzunehmen.

9. Abschluss
Nachdem du mit allen vier Tonwertbereichen gearbeitet hast, solltest du ein Bild erhalten haben, das in seiner Belichtung ausgewogen und lebendig wirkt. Nutze deine neu gewonnenen Kenntnisse, um die selektiven Tonwerte bei deinen nächsten Projekten anzuwenden und erlebe die Wirkung selbst. Achte darauf, nicht in extremen Bereichen zu arbeiten, um unnatürliche Ergebnisse zu vermeiden.
Zusammenfassung – Anleitung für den Bearbeitungsfilter Selektive Tonwerte in DxO PhotoLab
Mit dem „Selektiven Tonwerte“-Filter von DxO PhotoLab 3 erhältst du die Möglichkeit, gezielt an den verschiedenen Bereiche deines Bildes zu arbeiten. Die richtige Anwendung der Schieberegler für Spitzlichter, Mitteltöne, Schatten und Tiefen erhöht die Detailgenauigkeit und sorgt für eine harmonische Bildkomposition.
FAQ
Wie finde ich den Filter „Selektive Tonwerte“ in DxO PhotoLab?Der Filter befindet sich in der Palette „Belichtung“.
Kann ich alle Tonwerte gleichzeitig bearbeiten?Ja, aber es ist empfehlenswert, die einzelnen Bereiche nacheinander zu bearbeiten, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
Wie schädlich sind extreme Anpassungen der Tonwerte?Extreme Anpassungen können dazu führen, dass das Bild unnatürlich aussieht und Details verloren gehen.
Ist es sinnvoll, das Histogramm während der Bearbeitung zu verwenden?Ja, das Histogramm hilft dir, die Tonwertverteilung besser zu verstehen und Überbearbeitungen zu vermeiden.
Welche Toneinstellungen sind ideal für Porträtfotografie?Du solltest stets darauf achten, dass die Hauttöne natürlich bleiben, während du gleichzeitig Struktur und Detail in den Schatten bietest.