Marketing-Begriffe B: B2B, B2C, Bounce Rate, Buyer Persona

Von B2B bis Buzz-Marketing: Marketing-Begriffe und Abkürzungen mit B

Ob Business-to-Business-Marketing (B2B) oder Business-to-Customer-Marketing (B2C), ob Below the line oder Big Data, ob Blockchain, Bounce Rate oder Buyer Persona: Schau rein in unseren Marketing-Glossar und lass dir in aller Kürze und Prägnanz wichtige Marketing-Begriffe und Abkürzungen mit B erklären.

Marketing-Glossar: ABCDEFG • H • I • J • KLMNOPQRSTUVW • X • Y • Z

  • Banner

Ein Banner ist ein digitales Werbemittel, das in bestimmten Bereichen auf einer Website platziert wird. Sein Ziel ist es, die Aufmerksamkeit der User auf sich zu ziehen, sie zum Draufklicken zu bewegen und sie so auf die Website des Werbeträgers zu führen. Banner können statisch, animiert oder interaktiv sein – oder als Rich-Media-Banner sogar vertonte Videosequenzen enthalten. Der Vorteil von Bannern ist die einfache Messbarkeit ihres Erfolgs. Ihr Nachteil ist eine zunehmende Banner-Blindheit: Durch die Flut an Bannern nehmen Nutzer das einzelne Banner kaum noch wahr.

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  • Below the line

Hiermit bezeichnet man – im Gegensatz zum Above-the-Line-Marketing – die nichtklassische Werbung. Zu ihr zählen z. B. Sponsorings, Gewinnspiele oder Produktplatzierungen. Der Vorteil des Below-the-line-Marketings ist, dass es für Konsumenten nicht direkt als Werbung erkennbar ist und sie somit unterschwelliger zur Entscheidung für die Marke beeinflusst werden können.

  • Benchmark

Ein Benchmark ist ein Maßstab für den Vergleich bestimmter Leistungen. Es ist ein fortlaufender, vergleichender Bewertungsprozess, der das Erreichen bestimmter Erfolgs- oder Qualitätsziele bewertet. Zum Beispiel: Wie viele Fahrzeuge produziert ein Unternehmen in einer bestimmten Zeit? Das Benchmarking orientiert sich überwiegend am Wettbewerb. Das Messen mit den Mitbewerbern wird hierbei zum Antrieb, die eigene Leistung und Qualität zu hinterfragen und zu steigern.

  • Big Data

Big Data steht für große, komplexe und sich schnell ändernde Datenmengen, die kontinuierlich gesammelt und analysiert werden. Die Hauptmerkmale von Big Data sind riesige Datenvolumen, eine hohe Entstehungsgeschwindigkeit sowie eine extreme Vielfalt. Das Ziel von Big Data ist das Herauslesen von Mustern und Beziehungen sowie nützlichen Informationen, um Prozesse in Unternehmen zu verbessern.

  • Blind-Test

Ein Blind-Test dient im Marketing dazu, die eigene Marke mit einer anderen zu vergleichen. Grundlage ist hierbei zum Beispiel der Geschmackssinn von Konsumenten. Ein Beispiel ist die Pepsi Challenge, die Verbraucher mit geschlossenen Augen davon überzeugen soll, dass Pepsi den besseren Geschmack gegenüber anderen Getränken besitzt. Somit ist ein Blind-Test ideal für direkt konsumierbare Waren wie Lebensmittel geeignet.

  • Blockchain

Eine Blockchain ist eine öffentliche Datenbank für alles, was einen digitalen Wert besitzt. Der Begriff Blockchain heißt übersetzt Blockkette. Die Blöcke sind hierbei das Synonym für die einzelnen Datensätze, die hintereinander über ein offenes Netzwerk gespeichert werden und eine Datensatzkette entstehen lassen. Besonders verbreitet ist die Blockchain im Bereich finanzieller Transaktionen. Das bekannteste Beispiel hierfür ist die Kryptowährung Bitcoin.

  • Blog

Ein Blog ist so etwas wie ein öffentliches Tagebuch oder Journal, das online verbreitet wird – z. B. auf einer Website. Es wird von mindestens einer Person geführt, dem sogenannten Blogger. Der Themenvielfalt sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Es gibt z. B. Service-Blogs, Marken-Blogs oder Themen-Blogs. Elementar für einen Blog ist die Fokussierung auf einen speziellen Bereich sowie die Regelmäßigkeit an Veröffentlichungen über einen längeren Zeitraum.

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  • Bounce Rate

Die Bounce Rate (deutsch Absprungrate) verrät, wie viele Besucher eine Website bereits nach dem ersten Aufruf wieder verlassen. Die Analyse dieser Kennzahl liefert wichtige Hinweise für das Optimieren der Website – z. B. mit Maßnahmen, die den Webauftritt für die Nutzer attraktiver und leichter bedienbar machen und somit zu einem verbesserten Nutzererlebnis führen.

  • Brand/Branding

Brand steht zeitgemäß für die Unternehmensmarke. Die Marke grenzt ein Unternehmen mit seinem gesamten Portfolio von den Mitbewerbern ab. Sie ermöglicht, dass Menschen das Unternehmen eindeutig wahrnehmen. Das Branding umfasst dagegen alle Aktivitäten, die imagefördernd auf die Marke einzahlen. Es formt die Marke, damit sie aus der Masse heraussticht, fokussiert ihre Alleinstellungsmerkmale und verleiht ihr Charakter und Wiedererkennungswert.

  • Break-Even-Analyse

Bei der Break-Even-Analyse ermittelt ein Unternehmen den Schwellenwert, ab dem es mit dem Verkauf seiner Produkte Gewinn erzielt – den Break-Even-Point. Durch die Analyse kann eine Investition, eine Geschäftsidee oder ein neues Produkt wirtschaftlich bewertet werden. Für die Analyse stellt das Unternehmen die Summe aller variablen und fixen Kosten den Verkaufserlösen gegenüber. Das Ergebnis zeigt, wie viel Umsatz das Unternehmen mit dem Produkt erreichen muss, um dessen gesamten Kostenaufwand zu decken.

  • Break-Even-Point (BEP)

Der Break-Even-Point – auf Deutsch Gewinnschwelle – ist exakt der Punkt, an dem die Erlöse und Gesamtkosten eines Produktes gleich null sind, es also weder Gewinn noch Verlust einbringt. Dieser Punkt wird durch die Break-Even-Analyse ermittelt.

  • Businessplan

Der Businessplan – oder Geschäftsplan – ist ein schriftlich verfasstes Unternehmenskonzept. In ihm zeigen Gründer sämtliche Schritte für die Umsetzung ihrer Geschäftsidee auf. Der Businessplan beschreibt die geschäftlichen Möglichkeiten mit all ihren Risiken und Chancen, um erfolgreich am Markt zu sein. Er ist die Voraussetzung für eine Finanzierung durch Banken, Investoren oder Förderstellen.

  • Business-to-Business-Marketing (B2B)

Wenn mindestens zwei Unternehmen eine Geschäftsbeziehung eingehen, spricht man vom B2B-Marketing. Erfolgreiches B2B-Marketing ist gezielt auf die individuellen Bedürfnisse der beteiligten Unternehmen ausgerichtet. Im Gegensatz zum Business-to-Customer-Marketing (B2C), das auf Privatpersonen abzielt, haben B2B-Kunden einen größeren Bedarf an fachlicher Expertise und investieren dafür weitaus mehr als ein Privatkonsument.

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  • Business-to-Consumer-Marketing (B2C)

B2C-Marketing umfasst sämtliche Maßnahmen, die die Beziehung zwischen einem Unternehmen und dem privaten Endverbraucher fördern. Wichtige Erfolgsfaktoren sind dabei vor allem das Wissen um die Bedürfnisse des Konsumenten und die daraus folgende individuelle Ansprache und Interaktion. Das Ziel des Unternehmens ist die Schaffung eines vertrauensvollen Verhältnisses zum Konsumenten – als Grundlage für eine dauerhafte Geschäftsbeziehung.

  • Buyer Persona

Hierbei handelt es sich um eine fiktive Person aus der Zielgruppe eines Unternehmens. Sie wird mit einem konkreten Gesicht abgebildet und detailliert beschrieben – mit ihren Eigenschaften und Erwartungen, ihren Wünschen, Interessen und Gewohnheiten sowie in ihrem beruflichen und privaten Umfeld. Der Vorteil: Buyer Personas machen die Zielgruppe vorstellbar und den typischen Kunden greifbar. So kann das Ziel, seine Bedürfnisse zu befriedigen, weitaus gezielter erreicht werden.

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  • Buying-Center

Zum Buying-Center zählen alle Personen eines Unternehmens, die an der Kaufentscheidung eines Produktes oder einer Dienstleistung mitwirken. Dabei handelt es sich um Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen – z. B. Techniker, Finanzexperten, Juristen etc. Über Hierarchiegrenzen hinweg bilden sie gemeinsam ein Einkaufsgremium, das sich vor wichtigen Kaufentscheidungen berät. Ihr Ziel: Das Entscheidungsergebnis durch das vernetzte Wissen besser zu machen.

▶ Passendes Video-Tutorial: Zielgruppe bestimmen – Rollen & Buying Center

  • Buzz-Marketing

Buzz-Marketing steht für Mund-zu-Mund-Propaganda. Im Gegensatz zum klassischen Pendant, bei dem sich die Vorteile eines Angebotes einfach herumsprechen, ist Buzz-Marketing eine gezielte Marketingtechnik. Es gehört zum viralen Marketing, mit dessen Hilfe sich spezielle Informationen zur Marke oder zum Produkt schnell verbreiten – z. B. über Social-Media-Kanäle, die ein hohes Interaktionspotenzial bieten.