Marketing-Begriffe S: SEO, SERP, Sitemap, SWOT

Von Search Engine Advertising bis SWOT-Analyse: Marketing-Begriffe und Abkürzungen mit S

Unter dem Buchstaben S tummeln sich allerhand Marketing-Begriffe, die du kennen solltest. Daher listen wir hier in unserem Glossar von Search Engine Advertising bis zur SWOT-Analyse alles auf, was wichtig ist. Ob Suchvolumen, Sitzungsdauer oder SMART-Regel, ob Sitemap, SEO oder Sichtbarkeitsindex – schau gleich rein und informiere dich:

Marketing-Glossar: ABCDEFG • H • I • J • KLMNOPQRSTUVW • X • Y • Z

  • Search Engine Advertising (SEA)

Search Engine Advertising (SEA) bedeutet auf Deutsch Suchmaschinenwerbung. Beim SEA schaltet der Werbetreibende gezielte Anzeigen in den Suchergebnisseiten der Suchmaschinen. Diese Anzeigen beziehen sich auf zuvor festgelegte Keywords. Suchen Nutzer nach diesen Keywords, wird neben den Suchergebnissen auch die Anzeige für sie sichtbar. Mit SEA erzielen Suchmaschinenanbieter einen Großteil ihres Umsatzes.

  • Search Engine Marketing (SEM)

Search Engine Marketing (SEM) bedeutet auf Deutsch Suchmaschinenmarketing. Ins SEM spielen sämtliche Maßnahmen hinein, die dazu beitragen, eine Website sowohl auf Basis von bezahlten als auch nichtbezahlten Suchergebnissen in Suchmaschinen sichtbar zu machen und dabei ein möglichst gutes Ranking zu erzielen. Unter SEM vereinen sich die Suchmaschinenoptimierung (SEO) sowie die Suchmaschinenwerbung (SEA).

  • Search Engine Optimization (SEO)

Search Engine Optimization (SEO) heißt auf Deutsch Suchmaschinenoptimierung. Sie umfasst sämtliche Maßnahmen, die dazu dienen, dass eine Webseite in den nichtbezahlten Suchergebnissen einer Suchmaschine sichtbar wird und im besten Fall ein optimales Ranking erzielt. Wichtige Maßnahmen der SEO sind beispielsweise das Platzieren von relevanten Keywords im Content der Webseite, das Erstellen von einzigartigen Inhalten, die nützlich für die User sind, eine vollständige Meta Description oder der Einsatz sogenannter Backlinks, die von anderen Seiten auf die eigene verweisen.

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  • Search Engine Result Page (SERP)

Search Engine Result Page (SERP) ist die Seite einer Suchmaschine, die die Suchergebnisse nach Eingabe eines bestimmten Keywords anzeigt. Die Reihenfolge der Suchergebnisse richtet sich dabei nach verschiedenen Kriterien. Die Platzierung einer Webseite kann mit einer professionellen Suchmaschinenoptimierung (SEO) beeinflusst werden.

  • Seitenaufrufe

Seitenaufrufe – oder englisch Page Impressions – geben an, wie oft eine einzelne Webseite mit einem Browser aufgerufen wurde. Die erzielte Anzahl ist in der Webanalyse ein bedeutender Wert im Rahmen der Onlinewerbung. Der Vergleichswert hilft bei der Beurteilung der Wirksamkeit eines eingesetzten Werbemittels. Wurde eine Anzeige auf einer Webseite mit hohen Page Impressions platziert, verzeichnet diese Anzeige in der Regel auch einen höheren Erfolg.

  • Seitenverweildauer

Die Seitenverweildauer ist ein Wert, der angibt, wie lange ein User auf einer von ihm aufgerufenen Webseite verweilte. Je höher dieser Wert liegt, umso mehr sagt das in der Regel über die Qualität der Seite und der dem User gebotenen Inhalte aus.

  • Selling-Center

Zum Selling-Center zählen alle Personen eines Unternehmens, die am Verkaufsprozess eines Produktes oder einer Dienstleistung an ein anderes Unternehmen mitwirken. Hierzu zählen Fachleute aus verschiedenen Bereichen – nicht nur aus dem Vertrieb, sondern beispielsweise auch aus der Entwicklung oder Forschung. Das Selling-Center ist das Gegenstück zum Buying-Center, zu dem alle Personen eines Unternehmens zählen, die am Kaufprozess eines Produktes oder einer Dienstleistung beteiligt sind.

  • Sichtbarkeitsindex

Als Sichtbarkeitsindex bezeichnet man einen Indikator, der aussagt, wie sichtbar eine Webseite innerhalb des Google Rankings ist. Ein hoher Wert drückt eine gute Sichtbarkeit der Seite aus. Ermittelt werden kann der Sichtbarkeitsindex mit diversen SEO-Tools.

  • Sitemap

Eine Sitemap stellt das Inhaltsverzeichnis einer Website dar. Sie listet sämtliche Seiten der Website hierarchisch auf und bezieht dabei auch alle Unterseiten mit ein. Auch wenn eine Sitemap von Nutzern nur noch selten in Anspruch genommen wird, hat sie Einfluss auf eine bessere Platzierung innerhalb von Suchmaschinen.

  • Sitzung/Session

Als Sitzung – bekannt auch als Session – wird im Bereich des Onlinemarketings eine Sitzung im Internet bezeichnet. Eine Person startet eine Sitzung, indem sie den Browser öffnet, und sie beendet die Sitzung, indem der Browser geschlossen wird.

  • Sitzungsdauer

Die Sitzungsdauer ist die durchschnittliche Zeitspanne, die ein User auf einer Webseite verweilt. Die Sitzungsdauer erstreckt sich vom Aufruf der Seite – z. B. über den Suchergebnis-Link auf einer Suchmaschine – bis zum Verlassen der Seite. Das Ergebnis ist ein wichtiger Messwert, um die Attraktivität einer Webseite für einen User zu beurteilen. Je länger sich also ein User auf einer bestimmten Webseite aufhält, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihm diese Seite gefällt. Die Steigerung der Sitzungsdauer ist somit das Ziel eines jedes Website-Betreibers.

  • SMART-Regel

Als SMART-Regel bezeichnet man eine Strategie zur Formulierung und Durchsetzung realistisch erreichbarer Ziele. Diese Strategie besteht aus 5 Stufen. S steht für Spezifisch, das heißt, die Ziele sollten möglichst konkret sein. M steht für Messbar, das heißt, die Ziele werden möglichst in Zahlen angegeben, um sie leichter zu überprüfen. A steht für Akzeptiert, das heißt, die Ziele sind für alle Beteiligten angemessen und positiv formuliert. R steht für Realistisch, das heißt, die Ziele sind mit den zur Verfügung stehenden Mitteln realistisch zu erreichen. T steht für Terminiert, das heißt, die Ziele sind bis zu einem bestimmten Termin zu erfüllen.

  • Snippet

Snippet heißt auf Deutsch Schnipsel. Im Onlinemarketing bezeichnet ein Snippet die Vorschau einer Webseite in den Suchergebnissen von Google. Diese Vorschau wird von Google automatisch erzeugt, kann aber durch das Anlegen bestimmter Metadaten wie Titel, kurze Bezeichnung und URL gezielt ausgestaltet werden. Ist der Inhalt der Metadaten zu lang, wird er durch Google abgeschnitten. Ein sauber angelegtes Snippet kann einen positiven Einfluss auf die Klickrate haben.

  • Social Media

Social Media bedeutet auf Deutsch Soziale Netzwerke. Sie stehen für bestimmte Websites und Apps, mit deren Hilfe sich User im Internet vernetzen und miteinander austauschen können. Dabei können sie selbst Inhalte erstellen, untereinander teilen sowie auf andere Inhalte direkt reagieren – z. B. in Form eines Kommentars. Diese Inhalte umfassen Texte, Bilder, Audios oder Videos. Im Gegensatz zur Kommunikation über eine klassische Webseite, auf der eine Person Inhalte veröffentlicht und einen medialen Monolog führt, können User via Social Media direkt in den Dialog treten und sich austauschen. Dieser Austausch erfolgt über einen zuvor ausgewählten digitalen Kommunikationskanal, den Social-Media-Kanal. Dazu zählen z. B. Facebook, Instagram, LinkedIn, TikTok oder Twitter.

  • Social-Media-Advertising/ Social-Media-Marketing

Die Begriffe Social-Media-Advertising bzw. Social-Media-Marketing beschreiben Kommunikationsmaßnahmen, mit denen ein Unternehmen seine Botschaften im Social-Media-Bereich transportiert. Das Ziel ist – wie im klassischen Marketing auch – Marke, Produkt oder Dienstleistung bekannter zu machen. Mit dem Unterschied, dass über Social-Media-Kanäle ein direkter Dialog mit der Zielgruppe erfolgen kann. Der Vorteil: Unternehmen, die via Social Media mit der Zielgruppe interagieren, sind näher an deren Bedürfnissen dran, können leichter Vertrauen schaffen und als Teil einer großen Gemeinschaft ein Dazugehörigkeitsgefühl auslösen. Social-Media-Marketing bietet eine kostengünstige Alternative zum klassischen Marketing. Ein Unternehmen kann außerdem viel schneller auf Trends und aktuelle Ereignisse reagieren und sie in den Kontext mit dem eigenen Angebot bringen. Es kann z. B. gezielt Fragen stellen oder das eigene Angebot unkonventionell präsentieren und so seine bestehenden und potenziellen Kunden direkt ansprechen. Es ist also weitaus flexibler in seiner Art der Kommunikation.

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  • Social Selling

Social Selling beschreibt grundsätzlich das Knüpfen von Beziehungen mit potenziellen Kunden im Rahmen eines Verkaufsprozesses. Zwar umfasst Social Selling auch den Offline-Bereich, meint in diesem Zusammenhang jedoch vor allem den Kundenbeziehungsaufbau in Social-Media-Kanälen. Der Unterschied zum Social Marketing besteht darin, dass beim Social Selling vordergründig der Vertrieb fokussiert wird, wobei dessen Maßnahmen indirekt und authentisch im Sinne der Zielgruppe erfolgen. Der Vorteil gegenüber dem klassischen Vertrieb ist, dass ein Unternehmen seiner Zielgruppe im Social-Media-Bereich näher kommt und so ein vertrauensvolles Verhältnis entstehen kann. Das Ziel ist dabei in erster Linie die Generierung neuer Leads, also die Gewinnung von potenziellen Interessenten für die Marke, das Produkt oder die Dienstleistung.

  • Sponsoring

Unter Sponsoring versteht man die Förderung einzelner Personen oder ganzer Gruppen und Vereine. Die Förderung erfolgt zumeist durch das Zuwenden von Finanz- oder Sachmitteln. Durch das Sponsoring wird der Sponsoringnehmer gefördert, um seine Ziele erfolgreicher und leichter zu erreichen. Der Sponsoringgeber wiederum – oft handelt es sich hierbei um ein kommerzielles Unternehmen – verspricht sich davon eine positive Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, verbunden mit einem Imagegewinn seiner Marke sowie einer daraus möglicherweise resultierenden Absatzsteigerung seiner Produkte und Dienstleistungen.

  • Streuplan

Als Streuplan – oder auch Mediaplan – bezeichnet man im Marketing eine Übersicht, in der der zeitlich begrenzte Einsatz von Werbemaßnahmen festgehalten wird. Zu den Werbemaßnahmen zählen z. B. das Plakatieren im öffentlichen Raum sowie das Schalten von Anzeigen in Print- oder digitalen Medien. Der Streuplan definiert den Start der Werbemaßnahmen, deren Zeitraum und Frequenz sowie deren Art. Sein Einsatz soll eine effiziente Werbung ermöglichen, die Streuverluste weitgehend vermeidet.

  • Suchvolumen

Das Suchvolumen steht für die Anzahl von Suchanfragen in einer Suchmaschine zu einem ganz konkreten Suchbegriff – dem sogenannten Keyword. Das Suchvolumen wird innerhalb eines definierten Zeitraums ermittelt. Es hat eher Schätzungscharakter. Dennoch spielt sein Wert eine maßgebliche Rolle, um Schlüsse auf die eigene Suchmaschinenoptimierung zu ziehen. Man unterscheidet zwischen eher allgemeinen Keywords mit hohem Suchvolumen sowie spezifischen Keywords mit eher niedrigem Suchvolumen. Hierbei gilt grundsätzlich: Je höher das Suchvolumen, desto schwieriger ist es, mithilfe eines solchen Keywords die eigene Webseite im Ranking einer Suchmaschine weit nach vorn zu bringen. Ein spezielles Keyword mit einem niedrigen Suchvolumen kann den Vorteil haben, dass es anstatt die große Masse anzusprechen, ganz gezielt ein Bedürfnis der Zielgruppe anspricht – und die Webseite optimal für dieses Ziel rankt.

  • SWOT-Analyse

Unter einer SWOT-Analyse versteht man ein Instrument für die strategische Planung und Positionierung z. B. eines Unternehmens, eines Start-ups oder eines Teams. Das Prinzip: Es werden alle Stärken und Schwächen sowie die Chancen und Risiken innerhalb des Marktumfelds gegenübergestellt. Das Akronym SWOT setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Wörter Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Risiken) zusammen. Mithilfe einer SWOT-Analyse kann der sinnvolle Einsatz der eigenen Ressourcen forciert und somit Wachstum erzielt werden. Zugleich können Gefährdungspotenziale aufgedeckt werden. Das Ziel der SWOT-Analyse ist es, durch das konkrete Analysieren bestimmter Aspekte eine Basis zu schaffen, von der aus ein nachhaltiger Erfolg bewirkt werden kann.

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