Marketing-Begriffe C: Claim, Cross-Selling, Customer Journey

Von Campaigning bis Customer Lifetime Value: Marketing-Begriffe und Abkürzungen mit C

Von Campaigning bis Customer Lifetime Value führt dich unser Marketing-Glossar vorüber an wichtigen Marketing-Begriffen und Abkürzungen mit C. Unter anderem wird erklärt, was es mit der Customer Journey, dem Claim, Cross-Selling und Customer Lifetime Value, mit der Conversion Rate und dem Call-to-Action auf sich hat:

Marketing-Glossar: ABCDEFG • H • I • J • KLMNOPQRSTUVW • X • Y • Z

  • Call-to-Action (CTA)

Als Call-to-Action bezeichnet man im Marketing die direkte Aufforderung von (potenziellen) Kunden zu einer gezielten Reaktion – z. B. zum Klicken auf den Button für den Kaufabschluss, zum Abschicken einer Bewerbung oder zur Nutzung eines gezielten Angebotes. Durch die direkte Ansprache verstärkt er vorab kommunizierte Botschaften und motiviert die adressierte Person, sofort aktiv zu werden.

▶ Video-Empfehlung: Tipps zu Buttons und Call-to-Action

▶ In unserem Blog: Tipps und Tricks rund um den Call-to-Action

  • Campaigning/Kampagne

Ein Campaigning bzw. eine Kampagne ist im Marketing eine Verbindung verschiedener Marketingmaßnahmen mit dem Ziel, den Bekanntheitsgrad einer Marke oder eines mit ihr verbundenen Produktes zu steigern. Eine Kampagne ist zeitlich befristet und kann die klassischen Kommunikationskanäle wie Print, Fernsehen und Radio ebenso bedienen wie sämtliche digitalen und sozialen Kanäle. Je weitreichender die Kombination, umso breiter die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit.

  • Cashcow

Das englische Wort Cashcow bedeutet so viel wie Goldesel oder Geldkuh. Es beschreibt die Produkte, Dienstleistungen oder Sparten eines Geschäftes, die den meisten Gewinn für ein Unternehmen erzielen.

  • Claim

Ein Claim ist die Essenz einer Marke, ausgedrückt in einem Satz oder Teilsatz. Er untermauert das Markenversprechen und steht in unmittelbarer Verbindung mit Namen und Logo der Marke. Im Gegensatz zum Slogan, der für ein bestimmtes Produkt oder eine Kampagne eines Unternehmens eingesetzt wird, ist der Claim unverrückbar und bildet mit Logo und Name eine Einheit für den Wiedererkennungswert der Marke.

▶ In unserem Blog: Der Claim – das passende Statement für deine Marke

  • Click Through Rate (CTR)

Die Click-Through-Rate – auf Deutsch Durchklickrate – stellt die Anzahl der Klicks auf ein digitales Werbemittel der Häufigkeit seiner Einblendungen gegenüber. Beispiel: Wird das Werbemittel 100-mal eingeblendet und klickt währenddessen ein User darauf, beträgt die Click Through Rate 1 %. Auf diese Weise ist der Erfolg einer digitalen Werbemaßnahme messbar.

  • Cloud Computing

Cloud Computing bedeutet Rechner- oder Datenwolke und ist eine Dienstleistung, mit der Computer-Ressourcen geräteunabhängig und onlinebasiert genutzt und mit anderen Beteiligten geteilt werden können. Die Bereitstellung der Ressourcen erfolgt seitens eines Cloud-Anbieters z. B. über Server oder spezielle Applikationen. Das Ziel: Durch Cloud Computing können Prozesse in Unternehmen deutlich vereinfacht und die Zusammenarbeit optimiert werden.

  • Content-Management-System (CMS)

Ein Content-Management-System, kurz CMS, ist ein Programm, das es Nutzern ermöglicht, digitale Inhalte z. B. auf einer Website zu erstellen, zu verwalten und zu veröffentlichen. Das Besondere: Texte, Bilder und Videos können dank einer intuitiven grafischen Oberfläche ohne Entwickler-Kenntnisse eingebracht und ausgespielt werden. Ziel ist es, dass ein Unternehmen nicht für jede Änderung auf der Website eine Agentur beauftragen muss, sondern die Anpassungen ganz einfach selbst vornehmen kann. Eines der meistverwendeten CMS ist WordPress.

  • Content-Marketing

Content-Marketing ist eine Marketing-Strategie, mit der ein Unternehmen seine Zielgruppe im digitalen Bereich anspricht. Dabei stehen informierende, beratende oder unterhaltende Inhalte mit direkter Kundenansprache im Fokus. Somit unterscheidet sich das Content-Marketing vom klassischen Marketing, das klar erkennbare Werbebotschaften transportiert. Content-Marketing kann z. B. die Marke überzeugend darstellen, das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber beleuchten oder eine konkrete Kampagne voranbringen. Ziel ist die Gewinnung neuer Kunden oder Mitarbeiter bzw. die Bindung bereits bestehender.

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  • Conversion

Conversion bedeutet Wandlung. In Marketing ist damit gemeint, dass sich der interessierte Besucher einer Website in einen handelnden Besucher verwandelt – z. B., indem er sich für einen Newsletter anmeldet, auf einen Link klickt, einen Download durchführt oder einen Kauf tätigt. Die Anzahl der Conversions dient zur Berechnung der Conversion Rate.

  • Conversion Funnel

Der Conversion Funnel – übersetzt Konversionspfad – ist ein E-Commerce-Modell. Es umfasst alle Stationen, die ein potenzieller Kunde in der digitalen Welt auf dem Weg zu einer bestimmten Aktion durchläuft. Dies kann der Kauf eines Produktes oder die Anmeldung zu einem Newsletter sein. Der Conversion Funnel umfasst 5 Phasen: 1) Kunden suchen ein bestimmtes Produkt. 2) Sie rufen das Suchergebnis auf und gelangen auf die Website des Anbieters. 3) Sie folgen den Aufforderungen bis hin zum Call-to-Action. 4) Sie führen die Aktion durch und 5) gelangen zu einem erfolgreichen Abschluss. Eine genaue Analyse dieser Phasen verrät, wie eine Website für eine höhere Conversion optimiert werden kann.

  • Conversion Rate (CR)

Die Conversion Rate gibt die Zahl der Besucher einer Website im Verhältnis zur Zahl der von ihnen durchgeführten Aktionen wieder – also z. B. die Anzahl der Klicks auf einen Button oder Link, die Menge der Downloads oder die Anzahl der Käufe. Ein Beispiel: Melden sich 50 von 1.000 Besuchern einer Website für den angebotenen Newsletter an, liegt die Conversion Rate bei 5 %.

  • Cookie

Cookies sind im Browser gespeicherte Nutzerdaten. Das Ziel dabei ist eine nutzerfreundlichere Darstellung beim wiederholten Besuch derselben Website. Die Identifizierung der Person am Rechner dient auch dem Marketing. Denn das Nutzerverhalten zu kennen, hilft dabei, aktuelle Werbeangebote mit persönlichem Bezug zu schalten. Es ist möglich, die Verwendung von Cookies aus Datenschutz-Gründen einzuschränken.

  • Copy-Test

Beim Copy-Test handelt es sich um ein psychologisches Prüfverfahren, bei dem die Wirkung einer Werbevorlage auf die Zielgruppe untersucht wird. Das kann eine Anzeige, ein Werbespot oder ein Katalog sein. Ziel ist es herauszufinden, wie gut sich die Testpersonen an einzelne Elemente oder die gesamte Vorlage erinnern können und ob bei ihnen ein Impuls, z. B. ein Kaufanreiz, ausgelöst wird.

  • Core Web Vitals

Die Core Web Vitals sind Methoden von Google, anhand derer die Nutzerfreundlichkeit von mobilen und Desktop-Ansichten einer Website gemessen und bewertet werden kann. Mithilfe bestimmter Parameter wird z. B. die Ladezeit der vollständigen Website sowie die Interaktion der Nutzer gemessen. Die Core Web Vitals zielen darauf ab, auf Basis der gemessenen Ergebnisse die Nutzerfreundlichkeit einer Website in technischer Hinsicht zu verbessern.

▶ Video-Empfehlung: Page Experience als Rankingfaktor für Google

  • Corporate Design (CD)

Das Corporate Design ist ein Teil der unternehmerischen Identität. Es umfasst das gesamte Erscheinungsbild des Unternehmens nach außen wie nach innen. Dazu zählen beispielsweise das Logo, die verwendeten Gestaltungselemente, die Farben und Schriftarten. Das Corporate Design sollte sich konsistent in sämtlichen verwendeten Werbemitteln widerspiegeln. Auf diese Weise schärft es die Identität von Unternehmen und Marke. Die Regeln für die Anwendung des Corporate Designs werden in den meisten Fällen in einem Corporate-Design-Manual definiert.

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  • Corporate Identity (CI)

Die Corporate Identity ist das Selbstbild eines Unternehmens (corporate = Unternehmen). Es bündelt die Gesamtheit aller seiner individuellen Merkmale. Dazu zählen z. B. seine Geschichte ebenso wie seine Philosophie, sein Verhalten nach innen und außen, das Corporate Design und die Tonalität der Sprache. In der Summe dieser Merkmale unterscheidet sich das Unternehmen von Mitbewerbern und wird unverwechselbar.

  • Corporate Social Responsibility (CSR)

Corporate Social Responsibility (CSR) lässt sich als gesellschaftliche Unternehmensverantwortung übersetzen. Sie umfasst alle Aspekte, mit denen ein Unternehmen über die Gesetzesforderungen hinaus zu einer nachhaltigen Entwicklung beiträgt. CSR steht u. a. für ein respektvolles Verhalten am Markt, ein verantwortungsvolles Handeln im Sinne der Umwelt sowie einen sensiblen Umgang mit den eigenen Mitarbeitern. Ein Beispiel dafür ist das Angebot einer guten Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

  • Cost per Action (CPA)

Cost per Action – oder auch Pay per Action – ist ein Kostenmodell im Bereich Online-Marketing. Hierbei zahlen Werbetreibende für jede Aktion, die User auf Websites im Zusammenhang mit einem platzierten Banner oder Link durchführen – z. B. den Kauf eines Produktes, die Teilnahme an einem Gewinnspiel oder das Abonnieren eines Newsletters. Es reicht allerdings nicht aus, wenn lediglich auf Banner oder Link geklickt wird. Erst, wenn eine weiterführende Aktion durchgeführt wird, zahlen Werbetreibende.

  • Cost per Click (CPC)

Cost per Click ist eine Methode zum Abrechnen von Werbekosten im Bereich des Online-Marketings. Klickt ein User auf ein digitales Werbemittel – z. B. auf ein Banner – zahlt der Werbetreibende einen bestimmten Betrag an den Anbieter der Werbeplattform. Mittels der Bezahlmethode Pay per Click werden die entstandenen Werbekosten pro Klick abgerechnet.

  • Cost per Impression (CPI)

Cost per Impression ist ein Modell zum Abrechnen von eingeblendeten Werbemitteln im Bereich des Online-Marketings. Hierbei zahlen Werbetreibende für jeden Website-Aufruf, bei dem das Werbemittel angezeigt wird, einen bestimmten Betrag an den Anbieter der Werbeplattform. Die Berechnung erfolgt zumeist nach dem Tausend-Kontakt-Preis.

  • Cost per Lead (CPL)

Cost per Lead wird als Kontaktvergütung übersetzt. Der Begriff Lead (auf Deutsch führen) steht dafür, dass ein User zu einem bestimmten Angebot geführt wird – z. B. zur Anmeldung für ein Newsletter-Abo. Sobald sich der User registriert und eine E-Mail-Adresse hinterlässt, zählt er als qualifizierter Kontakt oder Lead. Die Kosten für den Werbetreibenden richten sich beim Cost per Lead also nach der Anzahl dieser gewonnenen Kontaktdaten.

  • Cost per Mille (CPM)

Über die Methode Cost per Mille wird im Bereich der Mediaplanung der Preis für eine Werbeanzeige oder einen Werbespot pro tausend Sicht- oder Hörkontakten abgerechnet.

  • Crawling

Crawling bedeutet so viel wie krabbeln oder kriechen. Hierbei handelt es sich um eine Methode, bei der Computerprogramme wie z. B. Bots oder Crawler das Internet nach bestimmten Inhalten durchsuchen und analysieren. Crawler hangeln sich über die Hyperlinks bestehender Websites durchs Netz, werten Hashtags oder Keywords aus, indexieren URLs und Inhalte und öffnen diese, um mehr URLs zu weiteren Websites zu finden und zu analysieren.

  • Cross Media

Ob via Print oder digital – beim Cross-Media-Marketing erfolgt die Kommunikation einer Marke oder Kampagne über verschiedenste Kanäle hinweg. Dabei werden gezielt auf diese Kanäle abgestimmte Medienformate produziert und genutzt. Diese können z. B. Texte, Bilder oder Videos umfassen – passend auf die Nutzergewohnheiten der jeweiligen Kanäle abgestimmt. Cross-Media beinhaltet in den meisten Fällen auch die Interaktion mit den Nutzern, z. B. im Social-Media-Bereich.

  • Cross-Selling

Das Cross-Selling – auf Deutsch Kreuzverkauf – steht für den Verkauf von verwandten oder ergänzenden Produkten. Hat also ein Kunde bereits ein bestimmtes Produkt gekauft, liegt es nahe, dass er sich für ein ähnlich geartetes Angebot interessiert bzw. er das erworbene Produkt um andere Produkte ergänzen will. Beim Cross-Selling werden ihm die dazu passenden Angebote unterbreitet.

  • Customer Journey

Customer Journey bedeutet: die Reise eines (potenziellen) Kunden. Auf dieser Reise kommt er über verschiedene Kontaktpunkte (Touchpoints) mit einer Marke oder einem Produkt in Berührung. Das Ziel dabei ist, dass er sich für eine bestimmte Handlung – z. B. einen Kauf – entscheidet. Die Customer Journey wird in 4 Phasen eingeteilt: Aufmerksamkeit, Interesse, Wunsch und Handlung – basierend auf dem AIDA-Modell.

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  • Customer Lifetime Value (CLV)

Der Customer Lifetime Value (CLV) ist eine Kennzahl, die den Durchschnittswert eines Kunden im Hinblick auf die Dauer seiner gesamten Geschäftsbeziehung mit einem Unternehmen beschreibt. Wenn also z. B. ein Unternehmen im Laufe der Jahre X Produkte an einen Kunden verkauft, ergibt sich daraus ein bestimmter Wert. Um diesen zu berechnen, werden nicht nur bereits generierte Erlöse berücksichtigt, sondern auch die noch zu erwartenden. Hierbei spricht man vom sogenannten Kundenpotenzial. Außer den Erlösen beinhaltet der CLV auch die für den einzelnen Kunden aufgewendeten variablen Kosten.

▶ Passend dazu: Video-Tutorial zu Kundenanalyse und Customer Lifetime Value

  • Customer Relation Management (CRM)/ Customer Relationship/ Kundenbindung

Die Pflege der Beziehung zwischen Unternehmen und Kunden nennt man Customer Relationship. Sie ist fundamental für einen langfristig ausgelegten Unternehmenserfolg. Im Customer Relationship Management – kurz CRM – richtet sich ein Unternehmen deshalb konsequent auf seine Kunden mit all ihren Vorlieben und Wünschen aus. Das Ziel ist es, die Kundenzufriedenheit zu steigern bzw. zu bewahren, um so den Unternehmenserfolg zu sichern. Dafür werden gezielte Kundenprofile entwickelt, für die kontinuierlich Daten erhoben und ausgewertet werden.